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Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt: Warum sie auch für junge Menschen wichtig sind


Die Kasse zahlt
Diese Vorsorge-Checks sollten Sie nicht versäumen

Von t-online, trf

08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246592806Vergrößern des BildesArzt überprüft medizinischen Zustand des Patienten: Vorsorgeuntersuchungen sollte man schon in jungen Jahren ernst nehmen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun)

Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, Krankheiten früh erkennen und behandeln zu können. Diese Checks zahlt die Krankenkasse.

Nicht nur ältere Personen sollten sich regelmäßig untersuchen lassen. Auch junge Menschen sollten Vorsorge-Checks absolvieren – denn nur so lassen sich Krankheiten frühzeitig erkennen.

Diese Untersuchungen für die jeweiligen Altersgruppen werden von der Krankenkasse übernommen und sind besonders wichtig.

Für alle von 18 bis 35

  • Allgemein: Jeder zwischen 18 und 34 bekommt einmalig einen allgemeinen "Gesundheits-Check-up" beim Hausarzt.
  • Zähne: Einmal je Halbjahr übernehmen die Krankenkassen eine Zahnvorsorge-Untersuchung. Von Zahnärzten wird ebenfalls eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung empfohlen. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen aber höchstens bezuschusst.

Für Frauen von 18 bis 35: Gynäkologische Untersuchungen

  • Gebärmutterhalskrebs: Ab dem 20. Lebensjahr sollte einmal pro Jahr eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung stattfinden.
  • Chlamydien: Bis 25 können Frauen jährlich eine Untersuchung auf Chlamydien zur Vorsorge gegen die genitale Infektion in Anspruch nehmen. Die sexuell übertragbare Krankheit ist weltweit am häufigsten und kann zu ungewollter Sterilität oder Schwangerschaftskomplikationen führen.
  • Brust: Ab 30 Jahren wird jährlich eine Brustuntersuchung übernommen. Spätestens dann sollten Frauen auch regelmäßig selbst ihre Brust abtasten.

Für alle von 35 bis 55

  • Allgemein: Ab 35 zahlen die Krankenkassen alle drei Jahre den "Gesundheits-Check-up". Der besteht aus einer Anamnese, einer körperlichen Untersuchung mit Blutdruckmessung und einer Blut- und Urinkontrolle. Seit Herbst 2021 gibt es einmalig ein Screening auf eine Hepatitis-B- und C-Virusinfektion.
  • Haut: Ab 35 kann alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening beim Hautarzt in Anspruch genommen werden.
  • Darm: Zur Darmkrebsvorsorge wird zwischen 50 und 54 jährlich eine Dickdarm- und Rektumuntersuchung durchgeführt.

Für Frauen von 35 bis 55: Mammographie

Frauen ab 50 erhalten bis zum Ende des 70. Lebensjahres alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs.

Für Männer von 35 bis 55: Krebsvorsorge

  • Prostata: Ab 45 Jahren sollten Männer jährlich zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung eine Prostata- und Genitaluntersuchung und ein Abtasten der Lymphknoten durchführen lassen.
  • Darm: Da Männer häufiger Darmkarzinome bekommen als Frauen, beginnt die Früherkennung von Darmkrebs bei ihnen schon ab 50. Dazu gehört, entweder zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren durchführen zu lassen oder sich alle zwei Jahre auf verborgenes Blut zu testen.

Für alle ab 55

  • Allgemein: Der "Gesundheits-Check-up" alle drei Jahre bleibt ein Muss.
  • Haut: Die Kasse zahlt weiterhin alle zwei Jahre das Hautkrebs-Screening.
  • Zähne: Ab 55 Jahren nehmen laut Zahnärzten Zahnbettentzündungen zu. Daher sollte die halbjährliche Untersuchung ein Muss bleiben. Viele Krankenkassen bezuschussen zudem Zahnersatz wie Kronen oder Prothesen.

Für Frauen ab 55: Darmkrebs

Ab 55 steht die Früherkennung von Darmkrebs auf dem Vorsorgeplan. Hier können Patientinnen zwischen zwei Möglichkeiten wählen: Entweder wird alle zwei Jahre ein Test auf Blut im Stuhl vorgenommen oder es werden zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren durchgeführt.

Für Männer ab 55: Ultraschall der Bauchschlagader

Ab 65 Jahren haben Männer einen einmaligen Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • bundesgesundheitsministerium.de: "Gesundheits-Check-up"
  • krankenkassen.de: "Vorsorgeuntersuchungen. Nicht in ausreichendem Maße wahrgenommen"
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