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Ist Sekt wirklich gut für den Kreislauf?


Gesundheit
Ist Sekt wirklich gut für den Kreislauf?

amau

Aktualisiert am 10.08.2011Lesedauer: 2 Min.
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Ein Glas Sekt ist gut für den Kreislauf - das stimmt nur teilweise.Vergrößern des Bildes
Ein Glas Sekt ist gut für den Kreislauf - das stimmt nur teilweise. (Quelle: imago)

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach: Dies gilt insbesondere für so herrliche Sünden wie das Wein trinken, Süßigkeiten naschen oder Zigaretten rauchen. Dumm nur, wenn sich das schlechte Gewissen meldet oder uns jemand weis machen möchte, dass wir unserer Gesundheit damit keinen Gefallen tun. Das As im Ärmel jedes Genussmenschen sind Weisheiten à la „Schokolade ist Nervennahrung“ oder „Rauchen hält schlank“. Was da wirklich dran ist, erfahren Sie hier.

Die Laster schön reden

Ein rundum gesunder Lebenswandel, wer hält das schon dauerhaft durch? Da ist es besonders praktisch, wenn man sich die eigenen Laster schön reden kann. Zu gern wollen wir glauben, dass Süßes gut für die Nerven ist, der leckere Käse den Magen schließt, Sekt den Kreislauf ankurbelt und Joggen sowieso nur Knieprobleme verursacht. Das dämpft das schlechte Gewissen, wenn wir beim Essen über die Stränge schlagen, ein Glas zu viel trinken und so gar keine Lust auf Sport haben.

Weisheiten mit Wahrheitsgehalt

Die gute Nachricht: In einigen dieser Weisheiten steckt sogar ein Körnchen Wahrheit. Denn Süßes hebt tatsächlich die Stimmung (zumindest für kurze Zeit). Ein Stück Käse schließt zwar nicht den Magen, sorgt aber für ein längeres Sättigungsgefühl und Jogger haben mitunter mit Knieproblemen zu kämpfen - insbesondere, wenn sie eine schwache Oberschenkelmuskulatur haben. Ein Glas Sekt hat tatsächlich - wenn auch nur kurzfristig - eine positive Wirkung auf den Kreislauf: Der Blutdruck steigt, das Blut fließt besser.

Freibrief für maßlosen Genuss?

Das Problem: Die meisten dieser Ausreden gelten – wenn überhaupt - für wohldosiertes Sündigen. Und genau das fällt den meisten Menschen ja so schwer. Im Übermaß genossen, sind Schokolade, Käse und andere Kalorienbomben alles andere als gesundheitsfördernd. Spätestens das zweite Glas Sekt kurbelt nicht mehr den Kreislauf an, sondern macht uns müde. Und wer nicht Joggen mag, muss deswegen nicht faul auf der Couch liegen. Schließlich gibt es gelenkschonenderen Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren.

Risiken bleiben vorhanden

Bei allem modernen Wissen aus der Medizin, die alten Weisheiten halten sich hartnäckig. Dies mag auch daran liegen, dass es zu (fast) jeder wissenschaftlichen Erkenntnis bekannte Gegenbeispiele gibt: Helmut Schmidt raucht seit Jahrzehnten Kette und ist damit sehr alt geworden. In Italien ist Wein so etwas wie ein Grundnahrungsmittel, dennoch haben die Menschen dort eine besonders hohe Lebenserwartung. Sprechen Ärzte von gesundheitlichen Risiken, die etwa durchs Rauchen oder einen übermäßigen Alkoholgenuss entstehen, heißt das zwar nicht, dass es jeden treffen muss. Aus medizinischer Sicht steigert man jedoch das eigene Risiko, bestimmte Folgeerkrankungen (z. B. Krebs) zu bekommen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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