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Alexej Nawalny: Menschen strömen auch nach der Beerdigung zum Grab


Einen Tag nach Beerdigung
Menschen strömen weiter zu Nawalnys Grab

Von dpa, sic

Aktualisiert am 03.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Blumen am Grab des Kremlkritikers: Auch einen Tag nach der Beerdigung nahmen Menschen Abschied von dem russischen Oppositionellen. (Quelle: reuters)
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Am Freitag wurde Alexej Nawalny in Moskau beerdigt. Die Anteilnahme reißt auch am Tag danach nicht ab, weiterhin verabschieden sich viele Menschen an seinem Grab.

Nach der Beerdigung des im Straflager gestorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny haben sich auch am Samstag trotz Polizeiaufgebots weiter Menschen an seinem Grab auf dem Friedhof Borissowskoje in Moskau von ihm verabschiedet. Die Polizei ließ die Trauernden ungehindert am Grab verweilen und Blumen niederlegen, wie unabhängige russische Medien meldeten.

Auf Bildern von der Grabstätte war ein Meer von Blumen und Kränzen zu sehen – und ein russisch-orthodoxes Kreuz mit einem Foto von einem lächelnden Alexej Nawalny. Der Gegner von Kremlchef Wladimir Putin war nach Behördenangaben am 16. Februar im Straflager in der Polarregion gestorben.

Video | Hier verabschieden sich seine Verbündeten von Nawalny
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Quelle: t-online

Mutter kehrt an Nawalnys Grab zurück

Auch die Mutter von Alexej Nawalny und dessen Schwiegermutter sind am Samstag zum Grab des Oppositionellen zurückgekehrt. Aufnahmen zeigen die beiden Frauen an der mit Blumen überhäuften Gedenkstätte.

Nawalnys Team hatte am Freitagabend nach der Beerdigung noch einmal betont, dass der Kampf der ins Exil ins Ausland geflüchteten Opposition gegen Korruption und Putins Machtapparat fortgesetzt werde. Nawalnys Vermächtnis bleibe am Leben, "solange es in Russland und in der Welt Millionen Menschen gibt, denen das nicht gleichgültig ist. Deshalb darf man nicht aufgeben."

Mehr als 100 Festnahmen bei Traueraktionen für Nawalny

Am Tag der Beerdigung Nawalnys hatte es landesweit Traueraktionen gegeben, dabei gab es Dutzende Festnahmen. Das Bürgerrechtsportal ovd.info meldete am Samstagmorgen, dass die Zahl der Festnahmen bei mehr als 100 liege, verteilt auf 20 Städte, davon etwa allein etwa 20 Menschen in Nowosibirsk.

Video | Festnahmen bei emotionaler Nawalny-Beerdigung
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Quelle: t-online

In Moskau hatten sich am Freitag Tausende Menschen zur Trauerfeier an der Kirche und am Friedhof eingefunden. Viele skandierten "Putin ist ein Mörder!" und "Russland ohne Putin". Angehörige, Unterstützer und auch Menschenrechtler werfen Putin die Ermordung seines Gegners im Straflager vor. Wie Nawalnys Trauerfeier und die Beerdigung abliefen, können Sie hier nachlesen.

Nawalny starb am 16. Februar nach Behördenangaben im Straflager mit dem inoffiziellen Namen "Polarwolf" in der sibirischen Arktisregion Jamal. Die Umstände seines Todes sind nicht geklärt. Mehr dazu lesen Sie hier. Der durch einen Giftanschlag 2020 und wiederholte Einzelhaft im Lager geschwächte Politiker soll bei einem Rundgang auf dem eisigen Gefängnishof zusammengebrochen und trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben sein. Nach Angaben von Nawalnys Team ist im Totenschein von "natürlichen" Ursachen die Rede.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: X-Beitrag von @nexta_tv
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