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Nahost-Newsblog | Russland warnt USA vor Kriegseintritt


Newsblog zum Krieg in Nahost
"Eskalationsspirale": Russland warnt USA vor Kriegseintritt

Von t-online
Aktualisiert am 19.06.2025 - 15:04 UhrLesedauer: 99 Min.
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Wladimir Putin: Bei einem Telefonat soll sich Chinas Staatschef Xi für Russland als Vermittler ausgesprochen haben. (Quelle: IMAGO/Vyacheslav Prokofyev/imago)
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Moskau richtet klare Worte an die USA. Der israelische Verteidigungsminister erklärt das iranische Oberhaupt zum Kriegsziel. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Dieser Newsblog wurde beendet. Aktuelle Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.

Donnerstag, 19. Juni 2025

"Eskalationsspirale": Russland warnt USA vor Kriegseintritt

Russland hat die USA vor einem militärischen Eingreifen in den Krieg zwischen Israel und dem Iran gewarnt. Eine solche mögliche Einmischung könne die "Eskalationsspirale" weiterdrehen und den Konflikt insgesamt geografisch ausweiten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow beim St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum.

Video | Deutsche aus Israel evakuiert: "Natürlich hat man Angst"
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Quelle: reuters

Präsident Wladimir Putin führte nach Kremlangaben auch ein Telefonat mit Chinas Partei- und Staatschef Xi Jinping über die Lage im Nahen Osten. Demnach sprach sich Xi für eine mögliche Vermittlerrolle Putins zwischen Israel und dem Iran aus, was Moskau selbst auch angeboten hatte. Putin will China am 2. September besuchen.

Russland wird auch die Arbeiten am iranischen Atomkraftwerk Buschehr nicht verlassen, wie Putin in der Nacht bei einem Treffen mit Vertretern großer Nachrichtenagenturen gesagt hatte. Demnach arbeiten dort noch rund 600 Spezialisten aus Russland. "Wir werden nicht gehen", sagte Putin. Moskau unterstützt die friedliche Nutzung der Atomenergie im Iran, lehnt aber Nuklearwaffen dort ab.

Meldung über Buschehr-Angriff: Kritik an Israels Armeesprecher

In Israel gibt es eine interne Kritik über die Kommunikationsstrategie der eigenen Armee. Ein Vertreter des israelischen Militärs erklärte, ein Militärsprecher habe "einen Fehler" gemacht, als er einen Angriff auf die Atomanlage im iranischen Buschehr mitgeteilt habe.

Der offizielle Militärvertreter bestätigt lediglich Angriffe auf die Anlagen in Natans, Isfahan und Arak. Auf Nachfrage zu Buschehr sagt er, er könne weder bestätigen noch dementieren, dass Israel den Standort, an dem der Iran einen Reaktor unterhält, angegriffen habe.

Die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) registrierte bislang keine nennenswert erhöhte Radioaktivität rund um iranische Atomanlagen.

Israels Verteidigungsminister erklärt Ajatollah Chamenei zu einem Kriegsziel

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat das iranische Staatsoberhaupt, Ajatollah Ali Chamenei, zu einem Kriegsziel erklärt. Chamenei "darf nicht länger existieren", sagte Katz laut israelischen Medienberichten bei einem Besuch in dem vom Iran beschossenen Ort Holon. Mehr dazu lesen Sie hier.

Israel fliegt erneut Angriffe auf Atomanlagen in Iran

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben Atomanlagen in Buschehr, Isfahan und Natans attackiert. Buschehr ist das einzige in Betrieb befindliche Kernkraftwerk des Iran. Es liegt an der Küste des Persischen Golfs und wird mit russischem Brennstoff betrieben, den Russland nach seiner Verwendung zurückholt, um das Risiko der Verbreitung von Kernwaffen zu verringern.

Die russische Botschaft im Iran erklärte am Donnerstag in einer Stellungnahme, dass Buschehr normal funktioniere und keine Sicherheitsrisiken zu erkennen seien.

IAEA bestätigt Beschädigung eines Schwerwasserrealktors

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, dass israelische Angriffe den iranischen Schwerwasserforschungsreaktor Chondab in Iran getroffen haben. Es gebe jedoch keine radiologischen Strahlungen, weil der Reaktor nicht in Betrieb gewesen sei und kein Kernmaterial enthalten habe, erklärt die UN-Behörde auf der Online-Plattform X.

Nach Einschätzung von Fachleuten ist das Austreten von Radioaktivität im Umfeld der iranischen Anlagen nach israelischen Angriffen derzeit eher gering. Ein Großteil der Atomeinrichtungen in Iran liegen unterirdisch. Doch wird vor gefährlichen chemischen Substanzen gewarnt, etwa dem Austreten von teils oberirdisch gelagertem Uran-Hexaflourid. Bei Berührung der Verbindung mit Wasser kann Flour-Wasserstoff entstehen, eine stark ätzende Chemikalie.

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Dann werfen sich zwei Trump-Fans vor, nichts über den Iran zu wissen

Obwohl Trumps Aussagen zu einem möglichen Kriegseintritt der USA vage bleiben, spaltet schon die Möglichkeit, dass die USA eingreifen könnten, die Gemüter seiner Anhänger. Exemplarisch war das zuletzt zu sehen bei einem Gespräch zwischen dem ehemaligen Fox-Moderator Tucker Carlson und dem texanischen Senator Ted Cruz: Während Carlson die Meinung vertritt, die USA sollten sich aus dem Krieg heraushalten, sprach sich Cruz dafür aus, dass die iranische Führung gestürzt werden müsse. Beide gerieten aneinander. Mehr dazu lesen Sie hier.

Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon

Israels Militär hat nach eigenen Angaben einen Kommandeur der Hisbollah im Südlibanon getötet. Er soll in der Panzerabwehreinheit tätig gewesen sein, teilte die Armee mit. Der Angriff erfolgte demnach in der vergangenen Nacht in der Region Nabatija.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass das Opfer zum Zeitpunkt des Angriffs auf einem Motorrad unterwegs gewesen sei. Eine weitere Person sei durch Splitter verletzt worden. Die Hisbollah äußert sich seit Längerem nicht mehr zu Opferangaben in den eigenen Reihen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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