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Nach Giftanschlag auf Nawalny: Trump fordert Stopp von Nord Stream 2


Nach Vergiftung Nawalnys
Trump fordert Stopp der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2

Von dpa, aj

Aktualisiert am 08.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident hat sich erneut in die Debatte um Nord Stream 2 eingeschaltet.Vergrößern des BildesDonald Trump: Der US-Präsident hat sich erneut in die Debatte um Nord Stream 2 eingeschaltet. (Quelle: Patrick Semansky/ap)
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Der US-Präsident hat sich erneut kritisch zum Bau der Gaspipeline geäußert. Während die USA versuche, Deutschland vor Russland zu beschützen, zahle Berlin weiter Milliarden an Moskau. Eine Erklärung dafür hat Donald Trump auch.

Nach der Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny hat US-Präsident Donald Trump erneut einen Stopp der Ostseepipeline Nord Stream 2 gefordert. Die USA und die Nato beschützten Deutschland vor Russland, während Berlin Milliarden an Moskau zahle, kritisierte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz vor dem Weißen Haus. "Wieso macht Deutschland ein Geschäft, Russland Milliarden zu geben, während wir Deutschland vor Russland beschützen. Wie soll das gehen?", sagte Trump – und wiederholte damit seine bekannte Kritik an dem Projekt.

Auf die Frage eines Journalisten, ob Trump Forderungen nach einer Einstellung des Pipeline-Projekts befürworte, sagte er: "Sicher". Er sei einer der ersten gewesen, die das gefordert hätten. Trump spekulierte aber, dass Deutschland womöglich bei der Energieversorgung so abhängig von Russland sei, dass ein Stopp gar nicht möglich sei. "Deutschland ist in einer geschwächten Position beim Thema Energie, sie schließen alle Kraftwerke", sagte er.

Die Pipeline Nord Stream 2 wird durch die Ostsee gebaut und soll Erdgas von Russland nach Deutschland transportieren. Auch in Deutschland wird inzwischen diskutiert, ob man das Projekt als Reaktion auf die Vergiftung Nawalnys stoppen oder aussetzen sollte. Die US-Regierung und Trumps Republikaner im Kongress sind seit langem gegen das Projekt und versuchen, den Bau mit Sanktionen zu stoppen.

Interessieren Sie sich für US-Politik? Washington-Korrespondent Fabian Reinbold schreibt über seine Arbeit im Weißen Haus und seine Eindrücke aus den USA unter Donald Trump einen Newsletter. die dann einmal pro Woche direkt in Ihrem Postfach landet.

Russischer Botschafter in London einbestellt

Die britische Regierung hat unterdessen den russischen Botschafter in London einbestellt. "Der Außenminister (Dominic Raab) hat klar gemacht, dass es absolut unakzeptabel ist, dass eine verbotene chemische Waffe eingesetzt und dass erneut Gewalt gegen einen führenden russischen Oppositionellen angewandt wurde", sagte ein Sprecher des Ministeriums laut einer Mitteilung. Es sei an Russland, zu antworten. Russland müsse eine "vollumfängliche, transparente, strafrechtliche Ermittlung" zu Nawalnys Vergiftung anstrengen.

Nawalny war am 20. August auf einem Flug in Russland ins Koma gefallen und später auf Drängen seiner Familie in die Berliner Charité verlegt worden. Die Bundesregierung hatte nach Untersuchungen eines Spezial-Labors der Bundeswehr mitgeteilt, dass sie es als zweifelsfrei erwiesen ansehe, dass Nawalny mit dem militärischen Nervengift Nowitschok vergiftet worden sei.

Russland bestreitet, in den Fall des Oppositionellen verwickelt zu sein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach am Montag erneut von "absurden Versuchen", die russische Staatsführung damit in Verbindung zu bringen. Nawalny hat in seiner Heimat unter anderem verschiedene Korruptionsskandale aufgedeckt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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