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Obergrenze für Flüchtlinge: Mehrheit der Deutschen will Zuzug regulieren


Aktuelle Umfrage
56 Prozent der Deutschen wollen "Obergrenze" für Flüchtlinge

Von dpa
Aktualisiert am 06.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Schatten von Flüchtlingen nach ihrer Ankunft in Deutschland im Herbst 2015.Vergrößern des BildesDie Schatten von Flüchtlingen nach ihrer Ankunft in Deutschland im Herbst 2015. (Quelle: Patrick Pleul./dpa)
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Die Streitfrage um eine Obergrenze von Flüchtlinge spitzt sich weiter zu. Laut einer Umfrage, im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur, befürworten 56 Prozent der Deutschen eine Regulierung. Damit wird die Forderung der CSU unterstützt, eine konkrete Zahl im neuen Koalitionsvertrag zu verankern.

Nur 28 Prozent sprachen sich in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov dagegen aus.

Der seit Monaten laufende Streit über eine Obergrenze wird auch zentrales Thema eines Spitzentreffens von CDU und CSU zur Vorbereitung von Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen sein. Die CSU fordert die Aufnahme von höchstens 200.000 Flüchtlingen pro Jahr. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnt eine solche pauschale Festlegung klar ab - wie Grüne und FDP.

Nur bei den Grünen-Anhänger lehnt eine Mehrheit die "Obergrenze" ab

Laut YouGov-Umfrage sind 55 Prozent der Unions-Wähler für die "Obergrenze" und 36 Prozent dagegen. Die größte Zustimmung für die Begrenzung des Zuzugs gibt es aber bei den AfD-Anhängern mit 96 Prozent und bei den FDP-Wählern mit 69 Prozent. Von den SPD-Wählern befürworten immerhin noch 54 Prozent die "Obergrenze", und selbst von den Anhängern der Linken ist jeder Zweite dafür. Nur im Lager der Grünen lehnt eine Mehrheit von 60 Prozent die "Obergrenze" ab, während 26 Prozent dafür sind.

Merkel und Seehofer wollen gemeinsame Linie für Jamaika-Verhandlungen finden

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer wollen mit den Spitzen beider Unionsparteien am Sonntag versuchen, eine gemeinsame Linie für Jamaika-Verhandlungen mit Grünen und FDP zu finden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte, er erwarte im Streit über eine "Obergrenze" eine Einigung. "Der Konflikt ist bekannt. CDU und CSU haben hier unterschiedliche Positionen. Jetzt muss der Streit endgültig gelöst werden", sagte der CDU-Politiker der "Passauer Neuen Presse". Forderungen nach einem Rechtsruck der CDU/CSU erteilte er eine Absage. "Wahlen werden auch in Zukunft mit einem vernünftigen Kurs der Mitte gewonnen."

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