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Merkel für ihre Flüchtlingspolitik geehrt


"Wir schaffen das"
Merkel erhält Preis für ihre Flüchtlingspolitik

Von dpa, joh

04.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel: Die ehemalige Bundeskanzlerin bei einem Fototermin 2015.Vergrößern des BildesAngela Merkel: Die ehemalige Bundeskanzlerin hat eine Auszeichnung vom UN-Flüchtlingswerk bekommen. (Quelle: imago stock&people)
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Als "echte Führungspersönlichkeit" bezeichnet das UN-Flüchtlingshilfswerk die ehemalige Bundeskanzlerin. Für ihr Engagement erhält sie nun einen Preis.

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird mit dem diesjährigen Flüchtlingspreis des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) geehrt. "Indem sie sich für den Schutz und die Möglichkeit des Neuanfanges einer so großen Zahl von Flüchtlingen engagierte, bewies Angela Merkel großen moralischen und politischen Mut", erklärte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi am Dienstag.

Merkel sei eine "echte Führungspersönlichkeit" gewesen, "die an unsere gemeinsame Menschlichkeit appellierte und sich entschieden gegen diejenigen stellte, die Angst und Diskriminierung beschworen", hob Grandi hervor.

Unter ihrer Führung habe Deutschland auf dem Höhepunkt der Syrien-Krise in den Jahren 2015 und 2016 mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge und Asylsuchende aufgenommen, die von Gewalt und Verfolgung bedroht gewesen seien. Damals hatte Merkel in einer Pressekonferenz den berühmten Satz "Wir schaffen das" gesagt.

Der nach dem norwegischen Entdecker, Wissenschaftler, Diplomaten und Humanisten Fridtjof Nansen benannte Preis wird seit 1954 jedes Jahr vom UNHCR an eine Persönlichkeit, Gruppe oder Organisation verliehen, die sich in herausragender Weise für den Schutz von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen oder Staatenlosen eingesetzt hat.

Merkel habe gezeigt, was erreicht werden könne, "wenn Politiker den richtigen Weg einschlagen und sich um Lösungen für die Herausforderungen der Welt bemühen, statt Verantwortung auf andere abzuwälzen", erklärte der UN-Flüchtlingskommissar. Sie habe ihre Mitbürger aufgerufen, spaltenden Nationalismus abzulehnen und stattdessen "selbstbewusst und frei, mitmenschlich und weltoffen" zu sein.

Die frühere Bundeskanzlerin sei "auch eine treibende Kraft hinter Deutschlands kollektiven Bemühungen" gewesen, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen durch Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmarktprogramme bei der Integration in die Gesellschaft zu helfen, unterstrich Grandi.

Der Preis wird am 10. Oktober in Genf bei einer Zeremonie überreicht. Neben Merkel werden vier regionale Preisträger geehrt: Umweltschützer aus Mauretanien, ein Projekt aus Costa Rica zum Schutz von Vertriebenen, eine humanitäre Organisation aus Myanmar sowie eine irakische Gynäkologin, die jesidischen Frauen und Mädchen hilft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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