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Anti-AfD-Demonstrationen: Tausende protestieren gegen Rechtsextremismus


Auch in kleineren Städten
Wieder demonstrieren Tausende gegen die AfD

Von Malte Bollmeier

Aktualisiert am 22.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Demonstration in Paderborn: Mehr als 5.000 Menschen versammelten sich, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren.Vergrößern des Bildes
Demonstration in Paderborn: Mehr als 5.000 Menschen versammelten sich, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. (Quelle: @EnigmaVon)

Ob Freiberg, Bad Fallingbostel oder Soest: Auch in kleineren Städten Deutschlands kamen erneut Tausende Menschen zusammen, um gegen die AfD zu demonstrieren.

Auch an Orten, in denen Demonstrationen eher selten oder so gut wie nie stattfinden, kam es heute zu Kundgebungen gegen die AfD, Faschismus und Rassismus. Tausende Menschen kamen in kleineren bis mittelgroßen Städten zusammen, um ein Zeichen zu setzen. Auf der Website Demokrateam.org, welche die Veranstaltungsorte und Teilnehmerzahlen der aktuellen Anti-AfD-Proteste erfasst, ist zu lesen, dass am Montag deutschlandweit 18 Veranstaltungen gegen rechts stattgefunden hätten oder noch stattfänden.

Auf der Plattform X waren bis Montagabend etliche der Proteste als Video festgehalten worden: In der niedersächsischen Kleinstadt Bad Fallingbostel etwa versammelten sich mehrere hundert Menschen unter dem Motto "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda" vor dem örtlichen Rathaus. Die SPD, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Gewerkschaft ver.di und das "Bündnis gegen rechts" hatten dazu aufgerufen.

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In Freiberg kamen ebenfalls einige hundert Demonstranten zusammen, um gegen die politischen Vorstellungen der AfD zu protestieren. Ein Teilnehmer schrieb auf der Plattform X, dass parallel dazu eine rechte Gegenveranstaltung stattgefunden habe, zu der nur eine kleine Gruppe von Menschen gekommen war.

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Auch in Greifswald haben Hunderte Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Am Montagabend versammelten sie sich unter dem Motto "Laut gegen rechts! Nie wieder Faschismus!" auf dem Greifswalder Marktplatz. Ein Bündnis aus Parteien und Zivilgesellschaft hatte dazu aufgerufen, Flagge zu zeigen. Angemeldet waren laut Landkreis zuvor 250 Teilnehmer. Der Veranstalter sprach von 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Polizei machte zunächst keine Angaben.

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Ebenfalls zu Gegenprotesten kam es in Paderborn. Das "Westfalen-Blatt" berichtet mit Berufung auf die Polizei von mehr als 5.000 Teilnehmern. Ihr Motto lautete "AfD auf Eis legen: gemeinsam gegen Rassismus und rechte Hetze".

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Auch Ministerpräsident auf Demonstration

Auf dem Wielandplatz in Weimar kamen hunderte Menschen zusammen und protestierten gegen das Gedankengut der AfD. Zu ihnen sprach unter anderem der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).

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Das "Bayreuther Tagblatt" berichtet von einer Kundgebung mit mehreren tausend Teilnehmern in der Bayreuther Innenstadt. Die Veranstalter von Organisationsvereins "Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge" hätten von 3.000 Teilnehmern gesprochen, schreibt die Tageszeitung. Der Schlachtruf "Ganz Bayreuth hasst die AfD" sei durch die Straßen geschallt.

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Trotz strömendem Regen kamen auch in Meißen etwa 600 Menschen zusammen, schreibt das Onlineportal "Sächsische.de" mit Berufung auf die Polizei. Die Veranstalter von "Buntes Meißen" erklärten in ihrem Aufruf: "Es ist unglaublich, dass in unserem Land – ganz in der Nähe des Ortes der Wannseekonferenz – wieder über Deportationen von Bevölkerungsgruppen schwadroniert wird."

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Auslöser waren Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv

Am zurückliegenden Wochenende hatten sich in Deutschland nach Polizeiangaben mehr als 900.000 Menschen an entsprechenden Protesten beteiligt. Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über "Remigration" gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang und selbst dann, wenn sie deutsche Staatsbürger sind.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: Beitrag von @WulfHemmerle
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