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Norbert Röttgen fordert Ende von Seehofers "taktisch motivierter" Debatten


Unionsstreit über Islam
Röttgen fordert Ende "taktisch motivierter" Debatten

Von afp
Aktualisiert am 02.04.2018Lesedauer: 2 Min.
CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen: "Es braucht mehr Pädagogen, Sozialarbeiter, Jugendhelfer."Vergrößern des BildesCDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen: "Es braucht mehr Pädagogen, Sozialarbeiter, Jugendhelfer." (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)
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Seit Wochen streiten die Unionsparteien über den Umgang mit dem Islam in Deutschland. CDU-Politiker Norbert Röttgen findet nun deutliche Worte in Richtung CSU. Er fordert: Sozialarbeiter statt "fruchtloser Streit".

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) aufgefordert, ein neues Integrationskonzept vorzulegen. "Wir brauchen ein neues Integrationskonzept", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag der "Welt". Weil es in Deutschland "eine neue Qualität von Zuwanderung" gebe, werde auch "eine neue Qualität von Integrationsarbeit" gebraucht. "Einfach so weitermachen wie bislang, das wird nicht ausreichen", sagte Röttgen.

Der Bundesinnenminister könne sich führend darum bemühen, "wie ein konkretes, anspruchsvolles, pragmatisches Konzept der Integration etwa für muslimische Kinder aussehen kann", sagte der CDU-Politiker. Integration sei eine Grundfrage des gesellschaftlichen Friedens geworden. "Das stellt sich nicht von selbst ein", sagte Röttgen.

"Toleranz zwischen den Religionen einüben"

Dazu gehöre auch, sich in den Schulen stärker um Religionsvermittlung und Toleranz zu kümmern, sagte Röttgen mit Blick auf antisemitische Übergriffe an Schulen. Die an den Übergriffen beteiligten Kinder seien und blieben Teil der Gesellschaft. "Also müssen wir mit ihnen über unsere Vorstellung von Religion sprechen, Toleranz zwischen den Religionen einüben und Unterstützung von ihren Eltern einfordern", sagte Röttgen.

"Wir müssen uns also in den Schulen um Religion und Religionsvermittlung, um Toleranz als Prinzip unserer Kultur viel mehr kümmern", fügte Röttgen hinzu. Hierfür brauche es dann auch mehr Ressourcen. "Es braucht mehr Pädagogen, Sozialarbeiter, Jugendhelfer", forderte der CDU-Politiker.

"Fruchtloser Streit über inhaltlich folgenlosen Satz"

Zu der von Seehofer neu angestoßenen Debatte, ob der Islam zu Deutschland gehöre, sagte Röttgen: "Diese Art überwiegend folgenloser, taktisch motivierter Debatten muss ein Ende haben." Die Osterzeit sei "eine gute Gelegenheit, sich darauf zu besinnen, wieder relevante Diskussionen zu führen, die etwas verändern."

Es sei bedauerlich, wenn von verantwortlicher Seite ein fruchtloser Streit über einen inhaltlich folgenlosen Satz angezettelt werde. Die Bevölkerung erwarte, dass die Regierung regiere und zu Ergebnissen komme. Derzeit führe keine Partei, weder CDU und CSU noch die SPD oder die Oppositionsparteien, "in den Grundfragen Migration, Integration, Digitalisierung eine problemangemessene Diskussion". Daher gebe es bisher auch keine "konzeptionellen Antworten".

Verwendete Quellen
  • AFP
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