Aktuelle Sonntagsfrage Union stürzt in Umfrage ab – Söder vor Laschet in K-Frage

Die Umfragemisere für die Union geht weiter. Im aktuellen Deutschland-Trend stürzen CDU und CSU im Vergleich zur vorigen Umfrage um sechs Prozent ab. Davon profitieren vor allem zwei Parteien.
Das Umfragetief der Union hält an: In dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" sackten CDU und CSU im Vergleich zur vorherigen Befragung um sechs Prozentpunkte auf 27 Prozent ab. Der Koalitionspartner SPD verharrte bei 16 Prozent. Die Grünen legten dagegen um zwei Punkte auf 22 Prozent zu.
Die AfD kommt in der Umfrage unverändert auf elf Prozent, die Linkspartei bleibt bei sieben Prozent. Die FDP könnte nach einem Plus von zwei Punkten mit neun Prozent der Stimmen rechnen.
Kanzlerin verliert an Zustimmung
Die Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird insgesamt weiter positiv bewertet, allerdings verliert auch sie an Zustimmung. Mit ihrer Arbeit sind 58 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden - das sind sechs Prozentpunkte weniger als Anfang März. Zugleich handelt es sich um den niedrigste Zustimmungswert seit März 2020.
Für den "Deutschlandtrend" befragte das Institut Infratest dimap am Montag und Dienstag 1348 Wahlberechtigte. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
Söder deutlich vor Laschet
Vor der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union liegt der CSU-Vorsitzende Markus Söder in der Gunst der Bevölkerung weiter deutlich vor CDU-Chef Armin Laschet. Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend von infratest dimap sind 54 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Söder ein guter Kanzlerkandidat wäre, das sind drei Prozentpunkte mehr als Mitte März. Bei Laschet hingegen sind nur 19 Prozent dieser Meinung (minus drei Prozentpunkte).
Zugleich setzt sich der Abwärtstrend der Union fort. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die CDU/CSU der Umfrage zufolge nur noch auf 27 Prozent (minus sieben Punkte). Die SPD erreicht demnach unverändert 16 Prozent. Die Grünen legen zwei Punkte zu und erzielen 22 Prozent. Die FDP landet mit zwei Prozentpunkten mehr bei neun Prozent. AfD und Linke bleiben unverändert bei elf beziehungsweise sieben Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa