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Helge Braun will CDU-Vorsitzender werden – Röttgen offenbar auch


Neue Parteispitze
Helge Braun will CDU-Vorsitzender werden – Röttgen offenbar auch

Von t-online, afp
Aktualisiert am 11.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Norbert Röttgen und Helge Braun: Beide CDU-Politiker wollen wohl Parteichef werden.Vergrößern des BildesNorbert Röttgen und Helge Braun: Beide CDU-Politiker wollen wohl Parteichef werden. (Quelle: Political-Moments ( Bearbeitung: Heike Aßmann)/imago-images-bilder)
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Nach der eher unerwarteten Kandidatur des Kanzleramtschefs könnte sich der zweite Kandidat aus der Deckung wagen: CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen will sich zu der Thematik am Freitag äußern.

Kanzleramtsminister Helge Braun hat seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz angekündigt. Er werde der Landespartei in Hessen am Freitag bei einer Landesvorstandssitzung die Gründe für seine Bewerbung vorstellen, sagte ein Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Ein Sprecher der hessischen CDU bestätigte Brauns Kandidatur auch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).

Brauns Kreisverband im hessischen Gießen hat laut "FAZ" für die Kandidatur des 49-Jährigen bereits grünes Licht gegeben. Am Freitagnachmittag soll die offizielle Nominierung durch den Heimatkreisverband erfolgen. Sie gilt aber als reine Formalie.

Auch der Außenpolitiker Norbert Röttgen wird wohl seine Kandidatur am morgigen Freitag verkünden. Röttgen hat eine Pressekonferenz zum Thema "Kandidatur für den Vorsitz der CDU Deutschlands" in Berlin angekündigt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will Röttgen dort seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz offiziell bekannt geben.

Vertrauter von Angela Merkel

Braun ist Kreisvorsitzender der CDU Gießen. Er wird seit Längerem auch als möglicher Nachfolger von Volker Bouffier als hessischer Ministerpräsident gehandelt. Bouffier ist stellvertretender Vorsitzender der Bundes-CDU.

Braun hatte sich im Machtkampf zwischen Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur der Union im April klar hinter den damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten gestellt. Mit seiner Kandidatur wurde bis vor wenigen Tagen nicht gerechnet.

Als weitere Kandidaten für den Vorsitz gelten vor allem Friedrich Merz und Norbert Röttgen, aber auch Ralph Brinkhaus und Carsten Linnemann. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte gestern nach Informationen von t-online in einer Sitzung der Unionsfraktion seinen Verzicht auf eine Kandidatur verkündet.

Ein Kandidat für Frauen?

In der CDU hatten zuvor die Ambitionen von Braun für gemischte Reaktionen gesorgt. Braun gilt als enger Vertrauter der scheidenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Die "Bild"-Zeitung zitierte einen nicht namentlich genannten CDU-Abgeordneten aus dem Merz-Lager mit den Worten: "Das Letzte, was die CDU jetzt braucht, ist ein Narkosearzt." Braun, der sich als Merkels oberster Corona-Bekämpfer einen Namen gemacht hat, aber auch viel Kritik einstecken musste, ist Narkosearzt.

Die Zeitung zitierte einen Abgeordneten aus Niedersachsen mit den Worten: "Unfassbar. Der Kanzleramtschef der abgewählten Kanzlerin als Neuaufbruch?"

In CDU-Kreisen wurde von manchen aber auch von einem guten Signal gesprochen. So könne Braun ein Kandidat für viele Frauen in der Partei sein, die Merz schon länger skeptisch gegenüber stünden. Braun könne zudem ein Angebot für viele Anhängerinnen und Anhänger des Merkel-Kurses sein, die auch Röttgen kritisch sähen. Eine Stichwahl rücke bei drei Kandidaten näher, hieß es zudem. Unklar blieb, wann Merz und Röttgen ihre Kandidaturen öffentlich machen.

Verwendete Quellen
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