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Ukraine-Krieg | Bomber von Mariupol bei Anschlag getötet


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Bomber von Mariupol bei Anschlag getötet

Von t-online
Aktualisiert am 30.05.2025 - 00:43 UhrLesedauer: 18 Min.
Zaur Gurzijew befahl als Kommandeur die Bombardierung von Mariupol. Er wurde bei einem Anschlag getötet.Vergrößern des Bildes
Zaur Gurzijew befahl als Kommandeur die Bombardierung von Mariupol. Er wurde bei einem Anschlag getötet. (Quelle: stavropol.rf)
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Russland rüstet Nordkorea weiter auf. Ein russischer Kommandant wird bei einem Anschlag getötet. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Ließ Mariupol bombardieren: Russischer Luftwaffenkommandant ist tot

Der russische Luftkriegskommandeur von Mariupol, Zaur Gurzijew, ist bei einem Anschlag getötet worden. Seine Leiche wurde in der südrussischen Stadt Stawropol gefunden, kurz nachdem Anwohner von einem lauten Knall berichtet hatten. Gurzijew war für die verheerenden russischen Luftangriffe während der Belagerung der ukrainischen Stadt Mariupol im Mai 2022 verantwortlich. Russische Bomben wurden damals auf Krankenhäuser, Wohnblöcke und das Theater der Stadt abgeworfen. Bei den Angriffen wurden nach ukrainischen Angaben mehr als 10.000 Zivilisten getötet. Der ehemalige Kommandeur wurde später Vize-Bürgermeister der Stadt Stawropol. Russische Behörden haben einen 29-jährigen Mann festgenommen, der für das Attentat verantwortlich sein soll.

Freitag, 30. Mai

Russland stattet Nordkorea wohl mit Luftabwehrsystem aus

Russland hat Nordkorea seit Ende letzten Jahres einem Bericht zufolge mit weitreichender Militärtechnologie ausgestattet. Moskau soll unter anderem mindestens ein mobiles Flugabwehrraketensystem des Modells Panzir geliefert haben, heißt es in einem Gutachten des "Multilateral Sanction Monitoring Team" (MSMT). Dies würde gegen bestehende UN-Sanktionen verstoßen, die ein Waffenembargo gegen Nordkorea vorsehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Drohnenangriffe: Opfer in der Ukraine, Schäden in Moskau

Gegenseitige nächtliche Drohnenangriffe haben in der Ukraine mindestens einen Toten und mehrere Verletzte gefordert und in Russlands Hauptstadt Moskau Schäden hervorgerufen. Beim Beschuss der Stadt Bilopilja in der grenznahen ukrainischen Region Sumy sei ein Zivilist getötet und eine Frau verletzt worden, teilte die Gebietsverwaltung mit. "Wohnhäuser wurden zerstört", hieß es auf dem Telegramkanal der Behörde. Auch in anderen Gemeinden gab es demnach Schäden, unter anderem an Infrastrukturobjekten.

Bei Drohnenangriffen auf die ukrainische Industrieregion Dnipropetrowsk wurden nach Behördenangaben drei weitere Zivilisten verletzt. Auch hier gab es Zerstörungen an Wohnhäusern. Zudem seien 30 Solarpanels für die Energieversorgung beschädigt worden, teilte Gouverneur Serhij Lyssak mit.

Wadephul weist russischen Vorwurf Kriegstreiberei zurück

Außenminister Johann Wadephul weist den russischen Vorwurf zurück, deutsche Hilfe für den Bau ukrainischer Landstreckenwaffen sei Kriegstreiberei. Russland führe einen rechtswidrigen, völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine, sagt Wadephul in Washington. "Wir verteidigen das Völkerrecht, in dem wir an der Seite der Ukraine stehen. (...) Dieser Krieg kann sofort aufhören und dafür ist Voraussetzung, dass Russland seine Kampfverantwortung einstellt", fügt er hinzu. Das wäre ein wirklicher Verzicht auf Kriegstreiberei.

Trump zurückhaltend bei neuen Sanktionen gegen Russland

US-Präsident Donald Trump zeigt sich zurückhaltend in der Frage neuer Sanktionen gegen Russland. "Wenn ich glaube, dass ich kurz vor einem Abkommen stehe, will ich das nicht durch solche Maßnahmen vermasseln", sagt Trump zu Reportern. Er deutet zudem an, der russische Präsident Wladimir Putin könnte die Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine absichtlich verzögern: "Wir werden herausfinden, ob er uns hinhält oder nicht. Falls ja, werden wir etwas anders reagieren", kündigt er an und äußert sich enttäuscht über die jüngsten russischen Angriffe.

Mittwoch, 28. Mai

Selenskyj: "Wir müssen handeln"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von den USA mehr Druck auf Russland. Nur die USA hätten letztlich die Kraft, etwas zu bewegen, sagt Selenskyj im Interview mit RTL laut Übersetzung des Senders. Aber andere Länder wie China oder die Staaten des globalen Südens hielten sich nach wie vor bedeckt. Über Bundeskanzler Friedrich Merz äußert sich Selenskyj voll des Lobes: "Ich glaube, dass Friedrich eine starke Führungskraft eines starken Landes ist." Bei Russlands Präsident Wladimir Putin sehe er aber nach wie vor keine Bereitschaft, den Krieg zu beenden. "Wir müssen handeln", sagt Selenskyj.

Rubio telefoniert mit Lawrow

US-Außenminister Marco Rubio hat in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die Forderung von Präsident Donald Trump nach einem "Dialog in gutem Glauben" zwischen der Ukraine und Russland als einzigen Weg zur Beendigung des Krieges bekräftigt. Dies teilt das US-Außenministerium mit. Rubio habe bei dem Telefonat den zwischen Russland und der Ukraine am Wochenende vereinbarten Gefangenenaustausch im Verhältnis "1.000 zu 1.000" gelobt.

Kiew will vor erneutem Treffen mit Moskau Bedingungen sehen

Die Ukraine hat sich zu einem erneuten Treffen mit Unterhändlern Moskaus bereiterklärt, will aber vorher die russischen Friedensbedingungen sehen. Dies teilte der ukrainische Verhandlungsführer und Verteidigungsminister Rustem Umerow am Mittwochabend im Onlinedienst X mit. Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärt, Moskau schlage ein erneutes Treffen in Istanbul vor, bei dem der ukrainischen Seite das von Moskau angekündigte Memorandum vorgelegt werden solle.

Russland schlägt neuen Gesprächstermin vor

Russland hat der Ukraine nach eigenen Angaben einen Zeitpunkt und einen Ort für neue Friedensgespräche vorgeschlagen. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski teilt auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit, er habe der Ukraine entsprechende Vorschläge für den Austausch von Memoranden oder Bedingungen zur Beendigung der Kämpfe übermittelt. Er erwarte nun eine Antwort. Die russische Delegation sei bereit, sich in den kommenden Tagen persönlich mit der ukrainischen Seite zu treffen. Kurz darauf teilte der russische Außenminister Sergei Lawrow mit, dass das Gesprächsangebot sich auf den 2. Juni in Istanbul beziehe.

Selenskyj reist offenbar kurzfristig aus Deutschland ab

Nach seinem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz sollte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eigentlich nach Aachen weiterreisen und dort an der Verleihung des Karlspreises teilnehmen. Damit war Selenskyj selbst vor zwei Jahren ausgezeichnet worden. Doch wie der "Spiegel" nun unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, reist der ukrainische Präsident von Berlin aus direkt zurück in die Ukraine. Hintergrund für die Entscheidung sei demnach die ernste Situation vor Ort. Russland hat nach ukrainischen Angaben etwa 50.000 Soldaten an der Nordostgrenze der Ukraine zusammengezogen und könnte eine Offensive in der Region planen.

Derweil dementierte die ukrainische Botschaft in Berlin die Medienberichte. Demnach habe Selenskyj seine Teilnahme an der Karlspreis-Verleihung nicht wegen einer drohenden russischen Großoffensive abgesagt. Diese Meldungen "entsprechen nicht der Wahrheit", erklärte die ukrainische Botschaft am späten Mittwochabend bei X. Selenskyj hatte den Preis 2023 erhalten.

Video | Video: Selenskyj überrascht mit Detail beim Berlin-Besuch
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Quelle: t-online

Merz empfängt Selenskyj im Kanzleramt

Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt. Die beiden Politiker wollen sich nach ihrem Gespräch vor der Presse äußern. Erwartet wird, dass Merz der Ukraine weitere militärische Hilfe zusagt. Offenbleibt, wie sich der Kanzler zu der von Selenskyj mehrfach erbetenen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern verhalten wird.

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Russland: Haben weitere Ortschaften in Ostukraine eingenommen

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau weitere Ortschaften im Osten der Ukraine eingenommen. Es handle sich um Kostjatyniwka in der Region Sumy und um Selene Pole in Donezk. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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