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Ukraine: Mehr als eine Million russische Kriegsopfer


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Kiew zählt eine Million russische Kriegsopfer

Von t-online
Aktualisiert am 12.06.2025 - 16:17 UhrLesedauer: 15 Min.
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Wolodymyr Selenskyj (Archivbild): Seine Regierung spricht über die Zahl der russischen Kriegsopfer. (Quelle: Evgeniy Maloletka/dpa)
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Die Ukraine meldet eine Million russische Kriegsopfer. Verteidigungsminister Boris Pistorius reist nach Kiew. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Pistorius stellt Ukraine 1,9 Milliarden Euro in Aussicht

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei einem Besuch in der Ukraine weitere 1,9 Milliarden Euro Militärhilfe in Aussicht gestellt. Mit dem Geld sollten unter anderem Raketen mit großer Reichweite finanziert werden, sagte Pistorius am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Wenn das zusätzliche Geld vom Bundestag beschlossen werde, dann stellt Deutschland in diesem Jahr insgesamt rund neun Milliarden Euro zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine und Russland tauschen weitere Kriegsgefangene aus

Die Ukraine und Russland haben - wie angekündigt - eine weitere Gruppe Kriegsgefangener ausgetauscht. "Das ist bereits die zweite Etappe der Rückkehr von schwerkranken und schwerverletzten Kämpfern", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Auch das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass Gefangene ausgetauscht worden seien - wie Anfang des Monats in Istanbul vereinbart. Konkrete Zahlen nannten beide Seiten auch diesmal - beim mittlerweile dritten Austausch in dieser Woche - nicht.

Unter den Rückkehrern seien auch Verteidiger der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol, teilte der Stab für Kriegsgefangenenbelange in Kiew mit. Sie verbrachten demnach mehr als drei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft. Ausgetauscht worden seien zudem Soldaten im Alter von unter 25 Jahren. Ein Teil der Freigelassenen galt den Angaben zufolge ursprünglich als vermisst.

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch. Demnach fand die Übergabe der Kriegsgefangenen wieder an der belarussisch-ukrainischen Grenze statt. Die freigekommenen russischen Soldaten werden nach Russland gebracht, hieß es. Bei den direkten Verhandlungen zwischen Vertretern Kiews und Moskaus in Istanbul am 2. Juni war die Rede von insgesamt 1.200 Gefangenen, die jede Seite freilassen will.

Ukraine: Mehr als eine Million tote oder verletzte russische Soldaten

Russland verzeichnet nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn des Angriffskrieges mehr als eine Million Soldaten als Opfer. Insgesamt seien 1.000.340 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte die Militärführung in Kiew mit. Die Millionenmarke wurde demnach überschritten, als innerhalb von 24 Stunden 1.140 russische Soldaten getötet oder verletzt worden seien.

"Das ist der Preis, den der russische Präsident Wladimir Putin und die ihm Gleichen für ihre kranken geopolitischen Fantastereien zu bezahlen bereit sind", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videoschalte mit der Sicherheitskonferenz Globsec in Prag.

Selenskyj forderte härtere Maßnahmen gegen Russland, der Aufrufe zu einer Waffenruhe ignoriere. "Russland macht sich nichts aus solchen menschlichen Verlusten – das, was dem Land Sorgen bereiten würde, sind harsche Sanktionen", so der ukrainische Präsident.

Die ukrainische Wunder-Drohne und ihre strategische Bedeutung

Ljutyj – "wütend" – heißt die neue Kamikaze-Drohne der Ukraine. Anfang Juni schaltete sie russische Atombomber aus. Doch die Drohne soll nicht nur auf dem Schlachtfeld Wirkung zeigen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russische Luftabwehr fängt ukrainische Drohen ab

Russland hat einem heimischen Medienbericht vom Donnerstag zufolge am Vortag 260 ukrainische Drohnen abgeschossen. Davon seien 62 außerhalb des Kampfgebiets unschädlich gemacht worden, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Informationen zur Gesamtzahl der von der Ukraine eingesetzten Drohnen gab es bei Interfax zunächst nicht.

Selenskyj rügt Putins Verhandlungsstrategie

Russland geht es nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Verhandlungen mit der Regierung in Kiew nicht um Frieden. Präsident Wladimir Putin verfolge einzig das Ziel, weitere Sanktionen der USA gegen Russland zu verhindern, sagt Selenskyj in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Für sie ist es wichtig, (US-Präsident Donald) Trump zu zeigen, dass es eine diplomatische Brücke zwischen der Ukraine und Russland gibt."

Auch mögliche Gründe für Putins Vorgehen nannte Selenskyj: "Damit keine Sanktionen gegen Russland eingeführt werden." Denn Putin könne immer sagen: "Wir sprechen doch miteinander. Wenn die Sanktionen eingeführt werden, dann wird es keine Gespräche mehr geben." Einen Frieden wolle Putin nicht.

Nato-Generalsekretär Rutte übt Kritik an Putins Unterhändler

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die Herangehensweise Russlands bei den Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg. "Die Russen schicken jetzt zwei Mal diesen Historiker zu den Gesprächen nach Istanbul, wollen mit der Geschichte von vor 1000 Jahren anfangen und erklären dann mehr oder weniger, dass die Ukraine Schuld hat", sagte Rutte. Das sei nicht hilfreich. "Aber zumindest versuchen wir, Schritt für Schritt voranzukommen."

Rutte äußerte sich vor dem Treffen der Außenminister unter anderem aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Rom. Russland wurde zuletzt bei den Beratungen in Istanbul von dem Präsidentenberater Wladimir Medinski vertreten. Der ehemalige Kulturminister hat mehrere historische Sachbücher verfasst, die Medienberichten zufolge von Kritikern als revisionistisch eingestuft werden.

Pistorius in Kiew – Gespräche über weitere Militärhilfe

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu politischen Gesprächen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Der SPD-Politiker sagte, er wolle sich über die Lage in der Ukraine informieren und mit Regierungsvertretern über weitere Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land sprechen. Vor seiner Reise hatte er erklärt: "Wir setzen alles daran, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie sich verteidigen kann und in eine Position kommt, in der Russland zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist."

Selenskyj warnt vor russischen Absichten gegenüber Rumänien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor russischen Plänen, die auf die Grenzen zu Moldau und Rumänien zielen sollen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Donnerstag, 12. Juni


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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