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Kandidat für CDU-Vorsitz: Friedrich Merz war früher ein Rebell?


Früher ein Rebell – oder nicht?
Die private Seite von CDU-Kandidat Friedrich Merz

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 07.12.2018Lesedauer: 3 Min.
Friedrich Merz: Der Politiker will der Nachfolger von Angela Merkel an der CDU-Parteispitze werden.Vergrößern des BildesFriedrich Merz: Der Politiker will der Nachfolger von Angela Merkel an der CDU-Parteispitze werden. (Quelle: imago/Jörg Schüler)
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Nach einigen Jahren der politischen Auszeit ist Friedrich Merz zurück und er will ganz nach oben. So viel ist klar. Was aber ist über die private Seite des CDU-Politikers bekannt?

Friedrich Merz, der verschiedenen Aufsichtsräten angehört, wird neben Annegret Kramp-Karrenbauer die größte Chance auf die Nachfolge von Angela Merkel an der CDU-Spitze eingeräumt. Am Freitag fällt die Entscheidung beim 31. CDU-Parteitag in Hamburg. Zeit, das Privatleben des Sauerländers zu beleuchten, der seine Jugendzeit einst wilder darstellte, als sie offenbar gewesen ist.

Herkunft, Kindheit und Ausbildung

Am 11. November 1955 wurde Friedrich Merz als Ältester von vier Geschwistern in Brilon in Nordrhein-Westfalen geboren. Dort wuchs er in einer konservativen, katholischen Familie auf und besuchte das örtliche Gymnasium – bis zum Jahr 1971. Er habe die Schule verlassen, nachdem er eine Klasse wiederholen musste. Im Interview mit dem "Tagesspiegel" erklärte er im Jahr 2000: "Wegen einiger unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten, insbesondere in disziplinarischer Hinsicht."

Gemeinsam mit seinen Freunden habe er gerne in der letzten Reihe der Schulklasse Doppelkopf gespielt – während des Unterrichts. Bei den Mädchen sei das damals nicht sonderlich gut angekommen. Sein Abitur machte er schließlich im Jahr 1975 am Friedrich-Spee-Gymnasium in Rüthen.

1972 trat der 1,98-Meter-Mann in die CDU ein, studierte von 1976 bis 1981 Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und Marburg.

Eine wilde Jugend?

"Sagen wir so, es gab auch einmal einen anderen Friedrich Merz", erzählte der heute 63-Jährige in dem "Tagesspiegel"-Interview außerdem. Wie er ausgesehen habe, wie er drauf gewesen sei, dieser "andere Friedrich Merz", das führte er dann auch ziemlich detailliert aus: "Ich war ziemlich aufsässig, das fing mit 13, 14 Jahren an. Ich war ein Typ, der sich nicht hat leiten lassen."

Schon recht früh habe er Probleme mit seinen Eltern bekommen. "Ich hatte schulterlange Haare, bin mit dem Motorrad durch die Stadt gerast, mein Stammplatz mit zwei Freunden war die Pommesbude auf dem Marktplatz bei uns um die Ecke, ich habe angefangen zu rauchen und Bier zu trinken", erzählte er. Zudem habe er E-Gitarre gespielt. "Die Verstärker habe ich selbst gebaut und zu Hause benutzt, ziemlich laut."

Drogen habe er nie genommen, doch er betonte noch einmal: "Wir haben hier viel Bier getrunken, und zum Teil auch viel Schnaps."


Ob er als Jugendlicher tatsächlich so rebellisch war, ist unklar. Nachdem er dem "Tagesspiegel" das Interview im Jahr 2000 gegeben hatte, meldeten sich nämlich einige Freunde und Bekannte von damals zu Wort. Einer behauptete, Merz’ Haare seien "nie länger als ohrläppchenlang" gewesen. Zwei Kumpels, Uli und Yogi, sagten über seine Motorradgeschichten im "Spiegel": "Nur einmal ist er ein Stück weit mit einem alten DKW-Moped über die Felder gefahren. Aber das Ding war Schrott und wir haben es kaum zum Laufen gekriegt."

Merz sagte nach diesen Behauptungen jedoch, über solche Themen streite er nicht und er wisse schon, wie es früher gewesen sei.

Die Frau an seiner Seite

Wie wild oder unwild seine Jugendjahre auch gewesen sind, seit 1981 ist Friedrich Merz mit seiner Ehefrau Charlotte verheiratet, die er während seines Studiums in Bonn kennenlernte. Sie arbeitete als Richterin in Saarbrücken und heute als Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg. Die beiden haben drei mittlerweile erwachsene Kinder – zwei Töchter und einen Sohn – sowie drei Enkelkinder.

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