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Gasversorger Uniper vor Verstaatlichung: So viel kostet die Übernahme


Insiderbericht
Uniper steht vor der Verstaatlichung

Von reuters
Aktualisiert am 20.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Das Firmenlogo in der Konzernzentrale des Energieversorgers Uniper (Archivbild): Nachdem der Bund den Gasriesen zunächst mit einem Hilfspaket retten wollte, steht nun eine staatliche Übernahme im Raum.Vergrößern des BildesDas Firmenlogo in der Konzernzentrale des Energieversorgers Uniper (Archivbild): Nachdem der Bund den Gasriesen zunächst mit einem Hilfspaket retten wollte, steht nun eine staatliche Übernahme im Raum. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum)
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Erst seit einigen Tagen steht die Verstaatlichung des Gasriesen Uniper im Raum. Laut einem Insider könnte die Übernahme jedoch schon unmittelbar bevorstehen.

Deutschlands größter Gasimporteur Uniper soll verstaatlicht werden. Uniper befinde sich darüber mit der Bundesregierung und dem finnischen Großaktionär Fortum in abschließenden Gesprächen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Uniper war wegen der explodierenden Gaspreise in Schieflage geraten. Eine Vereinbarung solle bereits am Mittwoch verkündet werden, sagte ein Insider.

Es laufe auf eine Komplettübernahme hinaus, bei der der finnische Mutterkonzern Fortum komplett aussteige. Das Bundeswirtschaftsministerium lehnte eine Stellungnahme ab. Fortum betonte, es gebe keine Vereinbarung.

"Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an einer nachhaltigen Stabilisierungslösung für Uniper", erklärte Uniper und verwies auf das Ende Juli mit dem Bund und Fortum vereinbarte Stabilisierungspaket.

Übernahme könnte mehr als 30 Milliarden Euro kosten

"Wie wir bereits am 14. September kommuniziert haben, prüfen die Beteiligten aufgrund der gestiegenen Unsicherheiten im operativen Umfeld derzeit auch Anpassungen der Stabilisierungsmaßnahmen, unter anderem auch eine Kapitalerhöhung, die zu einer signifikanten Mehrheitsbeteiligung des Bundes an Uniper führen würde." Die Gespräche dazu liefen.

Uniper ist der größte deutsche Gaskonzern. Das Unternehmen ist von den russischen Gaslieferkürzungen besonders stark betroffen. Der Konzern muss als Ersatz Gas am teuren Spotmarkt kaufen und macht dabei hohe Verluste. Allein im ersten Halbjahr fuhr Uniper einen Verlust von über zwölf Milliarden Euro ein. Nach einem Bericht des "Business Insider" könnte eine Übernahme von Uniper durch den Bund mehr als 30 Milliarden Euro kosten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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