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"Schlupfloch" bei Ölembargo? Schweiz verdient wohl weiter an russischem Öl


Bericht: Wie die Schweiz mit russischem Öl weiter Geld verdient

Von t-online
Aktualisiert am 20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Schweizer Flagge (Symbolfoto): Dem Land wird vorgeworfen, sich um die Umsetzung des Ölembargos zu drücken.Vergrößern des BildesSchweizer Flagge (Symbolfoto): Dem Land wird vorgeworfen, sich vor der Umsetzung des Ölembargos zu drücken. (Quelle: IMAGO/Pius Koller)
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Seit Dezember beteiligt sich die Schweiz am Ölembargo gegen Russland. Der Rohstoffhandel geht einem Bericht zufolge jedoch weiter.

Trotz des gültigen Ölembargos verdienen Händler in der Schweiz offenbar weiterhin Geld mit russischen Ölexporten. Das berichtet der Fernsehsender N-TV und beruft sich auf einen Bericht der Nichtregierungsorganisation Public Eye, der dem Sender exklusiv vorliegt. Die Schweiz weigere sich demnach, die beschlossenen Sanktionen gegen Russland konsequent umzusetzen. So habe sich ein intransparentes Geflecht von Zwischenhändlern gebildet, die sich weiter am Export von russischem Öl beteiligten.

"Die Schweiz drückt sich um die Umsetzung des Ölembargos", sagt Oliver Classen, Sprecher von Public Eye. Stattdessen vertraue die Regierung auf die Händler. Bei der Überwachung des Embargos machten die Behörden "Dienst nach Vorschrift", kritisiert Classen. "Das kennen wir schon aus der Zeit, als es um das Aufspüren der Oligarchen-Gelder ging."

Classen: Schweiz ist ein Schlupfloch geworden

So habe der Rohstoffhändler Paramount Energy & Commodities seit Kriegsbeginn mindestens 72 Millionen Barrel (10 Millionen Tonnen) russisches Rohöl aus dem sibirischen Hafen Kozmino exportiert. Auch nach Inkrafttreten des Schweizer Ölembargos im Dezember 2022 soll das Unternehmen weiterhin Rohöl aus Russland eingekauft haben.

"Die Unternehmen sollen die Dienstleistungen für russisches Erdöl weiter anbieten können", habe das Wirtschaftsministerium der Nichtregierungsorganisation bestätigt. Vielmehr wolle man Russlands Einnahmen aus dem Export durch den gültigen Preisdeckel beschränken. "Unsere Recherchen zeigen, dass die Schweiz ein Schlupfloch für die Umgehung des Ölembargos ist", sagt Classen.

Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war die Schweiz eines der wichtigsten Länder für den Handel von russischem Rohöl. Dem Bericht zufolge sollen 50 bis 60 Prozent des internationalen Handels über die Schweiz abgewickelt worden sein.

Verwendete Quellen
  • n-tv.de: Wie Russland die Öl-Sanktionen umgeht
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