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Zeit für Entwarnung? So voll sind Deutschlands Gasspeicher


Zeit für Entwarnung?
So voll sind Deutschlands Gasspeicher an Ostern

Von t-online, fls

07.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Die deutschen Gasspeicher: Bis zum Spätsommer könnten sie wieder voll sein.Vergrößern des BildesEin Gasspeicher (Symbolbild): Deutschland hat große Reserven aufgebaut. (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa)
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Der Winter neigt sich dem Ende zu und Deutschlands Gasspeicher sind deutlich voller als sonst. Können wir jetzt aufatmen?

Deutschlands Gasspeicher sind weiter gut gefüllt. Auch am Dienstagmorgen waren die Speicher zu knapp zwei Dritteln voll, wie am Donnerstag aus vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging.

Der Gesamtfüllstand der deutschen Speicher lag demnach bei 64,05 Prozent. Das waren 0,25 Prozentpunkte weniger als am Vortag und 0,18 Prozentpunkte weniger als am Dienstag vergangener Woche.

Der bislang geringste Füllstand des laufenden Jahres war am 17. März mit 63,67 Prozent verzeichnet worden. Ein Jahr zuvor, am 17. März, 2022 waren die deutschen Speicher nur zu 24,56 Prozent gefüllt.

Volle Speicher trotz Lieferstopp

Obwohl kein Gas mehr aus Russland nach Deutschland fließt, sind die Gasreserven damit weit größer als in der Vergangenheit – und sie sind größer als Experten vergangenen Herbst annahmen. Damals warnte unter anderem der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, vor zumindest regional möglichen Gasmangellagen, in denen seine Behörde Gas rationieren müsste. Seine Aussagen können Sie hier im t-online-Interview vom August 2022 nachlesen.

Der Grund für seine damalige Annahme: die große Ungewissheit über die Einsparungen bei Haushalten und Industrieanlagen sowie über die Gaszufuhr aus anderen Ländern wie Norwegen und den Niederlanden.

Inzwischen ist klar, dass selbst das optimistischste Szenario der Netzagentur im positiven Sinne übertroffen wurde. Müller erklärte dazu im t-online-Interview Anfang April: "Wir haben erheblich Gas eingespart und mussten deshalb weniger aus den Speichern entnehmen. Der Winter ist milder ausgefallen, als wir erwarten mussten. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa."

Müller: Noch kein Grund zur Entwarnung

Das habe dazu geführt, dass unter anderem aus Norwegen mehr Gas nach Deutschland gelangte. Geholfen habe zudem der schnelle Bau der Flüssiggasterminals an der Küste, über die zusätzliches Gas ankam.

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Am Morgen des 14. November war in Deutschland ein Füllstand von 100 Prozent verzeichnet worden. Im Winter nehmen die Füllstände üblicherweise ab. Ab Ende März/Anfang April wird für gewöhnlich wieder mehr ein- als ausgespeichert. Entsprechend endet für die Speicherbetreiber das sogenannte Speicherjahr am 31. März.

Anlass für eine endgültige Entwarnung geben die hohen Füllstände laut Müller derweil nicht. Auch der nächste Winter könne hart werden, sagte er t-online zuletzt: "Wenn es im nächsten Winter sehr kalt wird, werden wir sehen, wie schnell die Speicher sich leeren. Wir müssen deshalb auch weiterhin Gas sparen – was sich für jeden Einzelnen ja nicht zuletzt auch finanziell lohnt."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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