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Thyssenkrupp tauscht überraschend Chefin Martina Merz aus


Nachfolger bereits klar
Thyssenkrupp tauscht überraschend Chefin aus

Von afp
Aktualisiert am 24.04.2023Lesedauer: 2 Min.
ThyssenKruppVergrößern des BildesEin Schutzhelm mit dem neuen Thyssenkrupp-Logo (Symbolbild): Der Konzern stellt sich an der Spitze neu auf. (Quelle: picture alliance / dpa/dpa-bilder)
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Die Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz geht. Bereits zum 1. Juni übergibt sie das Ruder – der Nachfolger steht schon fest.

Die Chefin des Industriekonzerns Thyssenkrupp, Martina Merz, hört auf. Sie gehe "im Interesse des Unternehmens", erklärte sie am Montag. Sie habe den Personalausschuss des Aufsichtsrats um eine zeitnahe Auflösung ihres Vertrages gebeten, teilte das Unternehmen überraschend in Essen mit. Der Ausschuss will dem Wunsch entsprechen.

Ihr Nachfolger bereits zum 1. Juni wird Miguel Ángel López Borrego, derzeit Chef des Auto- und Industriezulieferers Norma in Maintal, wie Thyssenkrupp mitteilte. López Borrego war davor Chef von Siemens Spanien und Aufsichtsratsvorsitzender bei Siemens Gamesa Renewables.

Umbau von Thyssenkrupp noch nicht abgeschlossen

Der Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, Siegfried Russwurm, ebenfalls lange Jahre ein Siemens-Manager, lobte López Borrego als international geprägten Manager mit breiter Industrieerfahrung auf den Gebieten Digitalisierung und Industrie 4.0 sowie als sehr erfahrenen Finanzexperten. "Mit ihm an der Spitze werden wir den Weg der Transformation auf Basis der entwickelten strategischen Linien fortführen."

Dies sei herausfordernd, aber notwendig, da der Umbau von Thyssenkrupp noch nicht abgeschlossen sei. Der Stahl- und Industriekonzern wird seit einiger Zeit zu einer "Group of Companies" umgebaut, bei der die einzelnen Geschäfte selbstständiger agieren sollen als früher.

Vertrag eigentlich bis 2028 verlängert

Merz hatte den Posten bei Thyssenkrupp in einer schweren Krise im Oktober 2019 angetreten. Sie verkaufte die profitable Aufzugsparte und strich mehrere tausend Stellen. Ihr Vertrag war erst im Frühjahr 2022 bis Ende März 2028 verlängert worden. Aktuell steht der Verkauf der Stahlsparte an – dafür gebe es "vielversprechende Gespräche mit möglichen Partnern", erklärte die scheidende Thyssenkrupp-Chefin.

In einem der "Rheinischen Post" vorliegenden Brief an die Beschäftigten betonte Merz, dass sie mit ihrem Rückzug den Weg für eine neue Phase freimachen wolle. "Auf dem Weg der Transformation von Thyssenkrupp haben wir gemeinsam viel erreicht. Ich bin überzeugt, dass nach der 'Rettungsaktion' nun eine neue Phase anbricht, in der andere Kompetenzen im Vorstand gefragt sind."

Derzeit stünden "finanzielle Expertise und die weitere Verbesserung der Performance im Vordergrund", da seien "zusätzliche kaufmännische Kompetenzen sicher nützlich", erklärte Merz weiter. Für diese Schwerpunktsetzung wolle sie "im Interesse des Unternehmens den Weg öffnen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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