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Deutsche Exporte brechen ein: Vor allem weniger Waren in die USA


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"Ein trauriges Bild"
Deutsche Exporte in die USA brechen ein

Von t-online, fho

08.07.2025 - 08:54 UhrLesedauer: 2 Min.
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Containerschiffe am Hamburger Hafen: Die deutsche Außenwirtschaft leidet. (Quelle: IMAGO/Markus Tischler/imago)
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Deutschland führt deutlich weniger Güter aus. Vor allem in die USA werden weniger Waren geschickt. Das hat vor allem mit Trumps Zollpolitik zu tun.

Die deutsche Außenwirtschaft leidet unter der Zoll-Ungewissheit auf dem wichtigen US-Markt. Die Exporte in die USA sind im Mai um 7,7 Prozent im Vergleich zum April gesunken, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten berichtet. Der Warenwert betrug 12,1 Milliarden Euro. Das war der niedrigste Wert seit dem März 2022. Im Vergleich zum Mai 2024 betrug der Rückgang sogar 13,8 Prozent.

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Insgesamt sind die deutschen Exporte im Mai gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Auch die Importe gingen um 3,8 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 stiegen die Exporte um 0,4 Prozent und die Importe um 4,2 Prozent.

Deutlicher Außenhandelsüberschuss

Die exportierten Waren übertrafen mit einem Wert von 129,4 Milliarden Euro die Einfuhren von 111,1 Milliarden Euro deutlich. Der Außenhandelsüberschuss wuchs auf 18,4 Milliarden Euro nach 15,7 Milliarden im April.

Die EU-Kommission führt zurzeit mit Vertretern der US-Regierung Gespräche über eine künftige Zollregelung. Die US-Regierung kündigte am Montag an, noch bis 1. August auf neue Zölle zu verzichten. Zuvor hatten die USA eine Frist bis 9. Juli angegeben.

Ökonomen: Vorzieheffekte kippen ins Gegenteil

ING-Chefsvolkswirt Carsten Brzeski sagte dazu: "Mit Blick auf die Zukunft sehen sich die deutschen Exporte weiterhin hartem Gegenwind ausgesetzt." Das Risiko weiterer Zölle hänge wie ein Damoklesschwert über den Exporteuren.

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank, ordnet ein: "Jetzt drehen sich die Vorzieheffekte des ersten Quartals in ihr Gegenteil um. US-Unternehmen ließen sich von deutschen Unternehmen in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich mehr Waren liefern, bevor Zölle in Kraft treten."

Und Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank findet deutliche Worte: "Der Außenhandel zeigt weiterhin ein trauriges Bild." Rasche Besserung sei dabei nicht in Sicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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