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VW-Tochter: Audi-Chef Duesmann muss Posten räumen


Aufsichtsrat beschließt
Audi-Chef Duesmann muss seinen Posten räumen

Von t-online, reuters, afp
Aktualisiert am 29.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246587284Vergrößern des BildesMarkus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der Audi AG, muss gehen. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
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Audi-Chef Markus Duesmann wird abgelöst. Das hat der Aufsichtsrat am Donnerstag beschlossen.

Audi-Chef Markus Duesmann muss seinen Posten räumen. VW-Chefstratege Gernot Döllner übernehme den Vorstandsvorsitz der VW-Tochter zum 1. September, teilte Audi am Donnerstag mit. "Gernot Döllner ist jetzt die richtige Person, um die Produktstrategie und die Aufstellung in den wichtigen Märkten für Audi weiter zu schärfen", sagte der Audi-Aufsichtsratschef Manfred Döss nach der Entscheidung des Kontrollgremiums.

Döllner kommt aus Wolfsburg, hat Maschinenbau studiert und 1993 seine Karriere bei Volkswagen begonnen, damals als Doktorand. Er leitet seit 2021 die Produkt- und Konzernstrategie und das Generalsekretariat im Volkswagen-Konzern. Zuvor war Döllner bei der Porsche AG in mehreren leitenden Funktionen tätig, unter anderem als Verantwortlicher der Panamera-Baureihe.

Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und sein Stellvertreter Hans Michel Piëch begrüßten die Entscheidung, Döllner zum neuen Audi-Vorstandsvorsitzenden zu ernennen. Man kenne ihn "als vielseitigen Manager, der unterschiedliche Projekte im Volkswagen-Konzern erfolgreich gemeistert hat. Wir sind überzeugt, dass er als Teamplayer die Produktstrategie von Audi mit hohem Tempo umsetzen wird."

Der nun geschasste Duesmann hatte erst vor drei Jahren den Job bei Audi begonnen. Er sollte die Dieselaffäre abschließen und bei Audi die technische Entwicklung stärken. Seine Vorgänger hatten den Wandel zur E-Mobilität verzögert. Noch im Juni verordnete Duesmann seinem Unternehmen eine Sparkur.

"Ohne weitere Maßnahmen werden wir nicht zu einer höheren Umsatzrendite kommen", sagte Duesmann damals. Einen Personalabbau schloss er aus. Audi hatte 2019 den sozialverträglichen Abbau von bis zu 9.500 Stellen bis 2025 angekündigt und abgeschlossen. Bis Ende 2029 gilt eine Beschäftigungsgarantie.

Laut "Spiegel" trenne sich der Konzern nicht im Unfrieden von Duesmann. Jedoch soll sein Verhältnis zu VW-Boss Oliver Blume angespannt gewesen sein. Auch habe Duesmann wiederholt mit provokanten Aussagen für Aufsehen ausgelöst. Nach Informationen des Düsseldorfer "Handelsblatt" muss Duesmann seinen Posten nach "internen Querelen" räumen.

Markus Duesmann habe "in schwierigen Zeiten für Audi und die Beschäftigten, mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des russischen Ukraine-Überfalls auf die Lieferketten und die Märkte, Verantwortung übernommen", teilte der Konzern nun mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, AFP
  • Pressemitteilung von Audi: "Gernot Döllner wird neuer Audi Vorstandsvorsitzender"
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