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Benko-Villa: Fußmatten, Alkohol, Sauna – Einrichtung wird versteigert


Insolventer Bauunternehmer
Einrichtung von Benko-Villa wird versteigert

Von afp, t-online
17.06.2025 - 14:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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René Benko: Die Einrichtung einer Villa des insolventen Immobilienunternehmers wird versteigert. (Archivfoto) (Quelle: photonews.at/Georges Schneider/imago-images-bilder)
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Der Insolvenzverwalter des Signa-Konzerns verkauft Mobiliar und Einrichtung der Villa Ansaldi am Gardasee an den Meistbietenden.

Eine Einbausauna, ein Aufsitzrasenmäher oder eine Schublade voller DVDs: Wer all diese Dinge aus einer Villa des zahlungsunfähigen Signa-Konzerns erwerben will, kann in diesen Tagen zugreifen: Denn der Insolvenzverwalter des zahlungsunfähigen Konzerns von René Benko verkauft aktuell Mobiliar und Einrichtung der Villa Ansaldi am Gardasee an den Meistbietenden. Das Inventar der Villa im italienischen Simione werde versteigert, erklärte das Auktionshaus Aurena am Dienstag. Die Liegenschaft sei von dem Konzern angemietet worden; Signa-Gründer René Benko diente die Villa Medienberichten zufolge auch als Wohnsitz.

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"Gegenstand der Auktion ist die vollständige Ausstattung der vierstöckigen Villa sowie der dazugehörigen Außenanlage sowie der Nebenobjekte am Grundstück", erklärte der Insolvenzverwalter weiter. Etwa verfügten die "Küchenbereiche" über eine "professionelle Gastronomieausstattung". Zu erstehen gebe es auch "Sammlerobjekte aus dem Sport- und Automobilbereich" oder "Wein- und Spirituosenbestände".

Preise gehen auseinander

Die Bandbreite und der Preis der Einrichtungsgegenstände ist dabei sehr breit gefächert: Als teuerster Gegenstand ist aktuell eine Video-Überwachungsanlage gelistet mit einem Startpreis von 3.800 Euro. Dahinter folgen unter anderem eine Einbausauna (2.800 Euro), zwei Leuchtreklamen von Ferrari (2.200 oder 1.400 Euro) oder ein Aufsitzrasenmäher für 1.200 Euro.

Gebote sind bei den hochpreisigen Gegenständen allerdings bisher Mangelware. Beliebter sind dagegen etwa ein Modell einer Yacht, eine Fußmatte der Villa oder eine Signa-Version des bekannten Brettspiels Monopoly. Daneben werden auch viele Alltagsgegenstände angeboten, bei denen das Startgebot nur bei wenigen Euro liegt, aber bisher kaum Interesse geweckt hat: Dazu gehören etwa 3 Türstopper, diverse Arbeitskleidung, ein Safe, mehrere leere Wasserkisten oder eine Schublade mit verschiedenen DVDs wie "Heidi: Es spukt & andere Geschichten".

Festnahme im Januar

Die Versteigerung steht laut Auktionshaus Unternehmen und Privatpersonen offen. Wer teilnehmen möchte, kann sich auf der Webseite des Auktionshauses dafür registrieren und dort auch gleich Gebote abgeben. Am 5. Juli können die Exponate nach vorheriger Anmeldung in der Villa Ansaldi besichtigt werden, am 14. Juli erfolgen die Zuschläge.

Benko war im Januar in Innsbruck festgenommen worden und ist seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft begründete dies mit einem "dringenden Tatverdacht" bei mehreren Straftaten, wie Steuervergehen, Konkursdelikten und Betrug. Die Signa Holding hatte Ende 2023 Insolvenz angemeldet.

Der Österreicher hatte mit dem Kauf von Immobilien ein Millionen-Vermögen angehäuft. Neben der Warenhauskette Galeria gehörten auch das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin und das berühmte Chrysler Building in New York zur Signa Holding. Dem rasanten Aufstieg folgte ein ebenso steiler Abstieg: Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme brachten das Unternehmen in Schieflage. Es meldete Ende November 2023 Insolvenz an, im März 2024 stellte Benko Antrag auf Privatinsolvenz.

Verwendete Quellen
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