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Top-Verdiener im Dax: Dieser Konzernchef verdient am meisten


Top-Verdiener bei der Deutschen Bank
So viel mehr verdienen Dax-Vorstände

Von dpa
14.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0260564041Vergrößern des BildesChristian Sewing (Symboldbild): Der Deutsche Bank Chef führt die Gehaltsliste 2022 an. (Quelle: dts Nachrichtenagentur/imago images)
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Die Konzern-Vorstände der obersten Börsenliga verdienen weniger, aber immer noch wesentlich mehr als ihre Beschäftigten. Top-Verdiener ist der Chef der Deutschen Bank.

Die Vorstände der 40 Dax-Konzerne verdienten 2022 im Schnitt 38 Mal so viel wie ein durchschnittlicher Beschäftigter ihres Unternehmens, wie aus einer Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervorgeht. Im Jahr zuvor waren die Topmanager noch auf das 52-Fache gekommen.

In den Jahren 2014 bis 2022 lag das Gehaltsgefälle in einer Bandbreite von 48 und 54. Den jüngsten Rückgang erklärt Professor Gunther Friedl von der Technischen Universität München mit gestiegenem Personalaufwand pro Mitarbeiter und den gesunkenen Vorstandsvergütungen.

Vorstände bekommen weniger, wenn Dax kriselt

Im Schnitt kassierte ein Vorstandsmitglied – einschließlich Konzernchefs – 3,34 Millionen Euro und damit 8,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, obwohl Gewinn und Umsatz der Konzerne in der Summe gestiegen waren.

Die Führungsetage der Dax-Konzerne bekam unter anderem die Kursstürze an den Börsen infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zu spüren. Ein Teil Vorstandsvergütung ist variabel und an die Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens gekoppelt. Der deutsche Leitindex Dax hatte im Gesamtjahr 12,3 Prozent eingebüßt. "Zudem wurden bei nicht-aktienbasierten Teilen der Vergütung die teilweise anspruchsvollen Ziele vermehrt nicht erreicht", erläutert Friedl.

Topverdiener kommt von der Deutschen Bank

Spitzenreiter war der Studie zufolge Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mit einer Gesamtvergütung von 9,2 Millionen Euro, gefolgt von VW-Chef Oliver Blume mit 8,8 Millionen Euro. Blume verdiente als Vorstandsvorsitzender der Porsche AG demnach allerdings zusätzlich noch 0,5 Millionen Euro. Merck-Chefin Belen Garijo kam nach den Daten mit 8,3 Millionen Euro auf Rang drei.

Nach Einschätzung von DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler etabliert sich in Deutschland weiterhin "die 10 Millionen Euro-Marke als absoluter Deckel" beim Gehalt der Dax-Vorstandschef. "Die gesellschaftliche Debatte und die Mitbestimmung schlagen durch." In der Vergangenheit hatten Verdienste von mehr als 10 Millionen Euro für massive Kritik hierzulande gesorgt.

Vorstände in den USA verdienen mehr

Zwar höre der Wettbewerb um die besten Köpfe nicht an der Landesgrenze auf, sagte Tüngler. Aber "wir sehen bisher wahrlich nicht, dass wir hierzulande einen strukturellen Nachteil dadurch erleiden, dass die Vergütungen in Deutschland nicht unbedingt so exorbitant ausfallen, wie wir dies teilweise im Ausland sehen."

In den USA verdient der Studie zufolge im Dow-Jones-Index kein einziger Vorstandschef umgerechnet weniger als 10 Millionen Euro. Dort wurde die Marke von 100 Millionen Dollar fast erreicht. Apple-Chef Tim Cook kassierte demnach 99,4 Millionen Dollar (94,5 Millionen Euro). Im Schnitt kamen die Konzernlenker 2022 auf etwa 24,9 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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