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Nvidia im Börsen-Hochflug: So profitierte der Chip-Hersteller vom KI-Boom


Chiphersteller profitiert von KI-Boom
"Erwartungen des Marktes förmlich pulverisiert"

Von dpa, reuters, t-online
Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Aufkleber von einer NVIDIA-GeForce-Grafikkarte an einem Notebook (Symbolbild): Die Chips des Herstellers stecken zum Beispiel auch in Rechenzentren.Vergrößern des BildesAufkleber von einer NVIDIA-GeForce-Grafikkarte an einem Notebook (Symbolbild): Die Chips des Herstellers stecken zum Beispiel auch in Rechenzentren. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa)
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Nvidia kennen viele vom Label auf dem Laptop – doch aktuell macht der Chipkonzern vor allem mit KI-Technik Umsatz. Ein Ende der Nachfrage ist nicht abzusehen.

Künstliche Intelligenz boomt – und ein Konzern profitiert besonders: Das Geschäft des Chipkonzerns Nvidia ist in den vergangenen Monaten regelrecht explodiert. Im vergangenen Quartal konnte die Firma aus dem Silicon Valley ihren Umsatz im Jahresvergleich verdoppeln – auf 13,5 Milliarden Dollar. Der Gewinnsprung ist sogar noch beeindruckender: von 656 Millionen Dollar auf 6,2 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro).

Damit übertraf der Konzern die Markterwartungen. "Der Börsen-Highflyer des Jahres hat nicht nur geliefert", sagte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. "Er hat die Erwartungen des Marktes förmlich pulverisiert und die im August am Aktienmarkt hervorgekrochenen Bären ziemlich alt aussehen und förmlich nackt dastehen lassen."

Konzernchef: Neue Computer-Ära

Nvidias Chef und Mitgründer Jensen Huang sieht eine neue Computer-Ära angebrochen. Chips und Software von Nvidia eignen sich besonders gut für Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Unter anderem kommen sie beim Anlernen von KI-Programmen wie dem Chatbot ChatGPT zum Einsatz. Das treibt die Nachfrage nach der Technik – und Nvidias Aktienkurs – schon seit Monaten hoch.

Die Aktie kostet mehr als dreimal so viel wie zu Jahresbeginn. Im vorbörslichen Handel stieg die Nvidia-Aktie zeitweise um mehr als acht Prozent. Mittlerweile ist Nvidia an der Börse rund 1,2 Billionen Dollar wert. Zum Vergleich: Der lange dominierende Halbleiter-Riese Intel bringt gerade einmal gut 143 Milliarden Dollar auf die Waage.

Nvidia rechnet mit einem weiteren Umsatzanstieg auf rund 16 Milliarden Dollar. Nahezu so viel hatte die Firma im gesamten Ende Januar 2021 abgeschlossenen Geschäftsjahr umgesetzt. In den Rechenzentren der Welt zeige sich gerade ein "langfristiger Wandel" von klassischen Prozessoren hin zu den von Nvidia angebotenen Chip-Architekturen, betonte Huang. Die Nachfrage sei gewaltig.

Eine Sorge von Analysten war, dass Nvidia sich möglicherweise nicht genug Produktionskapazitäten bei Auftragsfertigern sichern könnte. Die Zahlen zerstreuten solche Bedenken.

Sprung im Geschäft mit Rechenzentren

Die "Financial Times" berichtete unter Berufung auf informierte Personen, Nvidia wolle im kommenden Jahr 1,5 bis 2 Millionen seiner für KI-Anwendungen eingesetzten H100-Prozessoren produzieren und verkaufen. Berichten zufolge kostet ein H100-Prozessor bis zu 30.000 Dollar – und Kunden nehmen Nvidia oft auch teurere Systeme ab, in denen mehrere davon gebündelt werden.

Einen besonders großen Sprung gab es im vergangenen Quartal im Geschäft mit Technik für Rechenzentren. Der Umsatz des Bereichs stieg im Jahresvergleich um 171 Prozent auf 10,32 Milliarden Dollar. In Rechenzentren laufen viele KI-Anwendungen und die Anlagen werden deshalb mit immer mehr Nvidia-Chips aufgerüstet.

Mit seinem Wachstumskurs zog der Chiphersteller auch die Börsen generell mit: Der Dax lag am Donnerstagvormittag 0,6 Prozent im Plus bei 15.818 Punkten, der EuroStoxx50 gewann 0,7 Prozent auf 4.295 Zähler. An der Wall Street steuerte der Kurs vorbörslich auf ein Rekordhoch zu, nachdem die Anleger hier schon in den vergangenen Tagen auf starke Zahlen von Nvidia gehofft hatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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