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Amazon: Verdi ruft zu Streik auf – Händler verspricht: Päckchen kommen an!


Lieferverzögerungen
Streik bei Amazon: Arbeitsniederlegung vor Weihnachten

dpa, Anne-Sophie Galli

Aktualisiert am 17.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Streikende Mitarbeiter: Der Streik beim Versandhändler Amazon könnte bis Heiligabend dauern.Vergrößern des BildesStreikende Mitarbeiter: Der Streik beim Versandhändler Amazon könnte bis Heiligabend dauern. (Quelle: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa-bilder)
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Kurz vor Weihnachten wird bei Amazon gestreikt. Dadurch kommt es zu Verzögerungen im Versand – doch der Onlinehändler beruhigt seine Kunden.

Mitten im Weihnachtsgeschäft hat nach Gewerkschaftsangaben in der Nacht auf Montag ein mehrtägiger Streik von Beschäftigten an zwei Standorten beim Versandhändler Amazon begonnen. "Es besteht die Gefahr, dass Weihnachtsgeschenke nicht rechtzeitig ankommen", sagt ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi.

Streik bis Heiligabend?

Die Gewerkschafter riefen Amazon-Mitarbeiter des Versandhandelszentrum Sachsen in Leipzig auf, bis zum Heiligabend zu streiken. Im Versandhandelszentrum in Werne in Nordrhein-Westfalen sollen sie zunächst bis Dienstagabend streiken. Der Streik könnte jedoch bald auf mehr Standorte und längere Zeit ausgeweitet werden, sagt ein Sprecher. Amazon war am frühen Montagmorgen nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Gewerkschaft hatte die Beschäftigten am Standort Rheinberg bereits in der vergangenen Woche zum Arbeitskampf aufgerufen.

Keine Gefahr für Weihnachtspost

Amazon erklärte, an den Streiks in Leipzig und Werne am Montag in der Früh hätten weniger als 350 Mitarbeiter teilgenommen. Sorgen, dass Geschenke nicht rechtzeitig zu Weihnachten ankommen könnten, seien unbegründet. Man sei gut vorbereitet. "Der Streik hat keinen Einfluss auf die Einhaltung unseres Lieferversprechens", hieß es. Die "überwältigende Mehrheit" der Mitarbeiter arbeite normal.

Mit dem Streik will Verdi die Forderung unterstreichen, Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln. Die Gewerkschaft fordert Amazon seit mehr als fünf Jahren dazu auf, Tarifverhandlungen analog zum Einzel- und Versandhandel zu führen. Der US-Konzern lehnt dies ab. Amazon sieht sich als Logistikunternehmen und verweist darauf, dass die Bezahlung in den elf deutschen Versandzentren am oberen Ende dessen liege, was in der Logistikbranche üblich sei.

Amazon biete den Mitarbeitern in den Versandzentren Überstundenzuschläge, Boni bei entsprechender Leistung, berufliche Ausbildung sowie Mitarbeiteraktien. Die Beschäftigten hierzulande stiegen mit einem Lohn von mindestens 10,78 Euro brutto pro Stunde ein und bekämen nach zwei Jahren im Schnitt knapp 2.400 Euro im Monat inklusive Zusatzleistungen wie Boni.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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