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Novartis will US-Firma Medicines übernehmen – für 9,7 Milliarden US-Dollar


Für 9,7 Milliarden US-Dollar
Pharmakonzern Novartis will Konkurrenten übernehmen

Von rtr
Aktualisiert am 25.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Novartis-Firmengebäude: Durch die Übernahme hofft Novartis auf Mittel, die das hauseigene Herzinsuffizienz-Medikament "Entresto" ergänzen.Vergrößern des BildesNovartis-Firmengebäude: Durch die Übernahme hofft Novartis auf Mittel, die das hauseigene Herzinsuffizienz-Medikament "Entresto" ergänzen. (Quelle: Belga/imago-images-bilder)
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Der Pharmakonzern Novartis möchte sein Portfolio durch neue Technologien und Produkte stärken. Deshalb wollen die Schweizer jetzt ein US-Unternehmen kaufen.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will die US-Biotechnologiefirma "The Medicines" Company für 9,7 Milliarden-US-Dollar übernehmen. Das hätten die Spitzen beider Unternehmen einstimmig beschlossen, teilte Novartis am Sonntagabend in Basel mit. Man habe 85 US-Dollar je Medicines-Aktie angeboten. Die Transaktion werde voraussichtlich im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Finanziert werde die Übernahme durch vorhandenes Kapital sowie durch kurz- und langfristige Darlehen.

Das erfolgreichste Medikament von "The Medicines" aus New Jersey ist das cholesterinsenkende "Inclisiran" für Herzpatienten, das das wachsende Geschäft von Novartis mit seinem Herzinsuffizienz-Medikament "Entresto" ergänzen könnte.

Falls der Deal im erste Quartal 2020 abgeschlossen ist, soll "Inclisiran" laut Novartis ab 2021 Gewinne einbringen – es habe das Potenzial, eines der größten Medikamente der Produktpalette zu werden.

Innovative Folgeprodukte fehlen

Der Deal passt zur Unternehmensstrategie von Novartis-Chef Vas Narasimhan, durch Akquisitionen das Arzneimittelportfolio mit neuen Produkten und Technologien zu stärken. Die Konzernspitze erwartet, die Kernmargen in der Sparte innovative Arzneimittel in naher Zeit auf "Mitte dreißig" und mittelfristig auf "Mitte- bis Hochdreißiger" auszubauen.

Novartis hatte in der Vergangenheit eine starke Kardiovaskulär-Sparte, verlor aber an Boden, als 2012 "Diovan" den Patentschutz verlor. Das Unternehmen brachte kein innovatives Folgeprodukt auf den Markt, um die sechs-Milliarden-US-Dollar-Lücke an Verkäufen pro Jahr zu bedienen.

Der Deal dürfte dazu beitragen, das von Patentabläufen bedrohte Wachstum von Novartis zu stützen und zu ähnlichen Medikamenten wie "Amgen" von Amgen und "Praluent" von Regeron Pharmaceuticals konkurrenzfähig zu bleiben.

Pharmakonzern auf Shoppingtour

"The Medicines" war nicht der erste große Einkauf des Schweizer Pharmakonzerns: In diesem Jahr zahlte das Unternehmen bis zu 5,3 Milliarden US-Dollar für Takedas "Xiidra", ein Medikament gegen trockene Augen.


Im vergangenen Jahr kaufte der Pharmakonzern auch Endocyte mit Sitz in den USA für 2,1 Milliarden US-Dollar. Und mit dem AveXis-Deal im letzten Jahr fügte Novartis die Gentherapie "Zolgensma" zu seinem Portfolio hinzu. Das Medikament für 2,1 Millionen US-Dollar ist aktuell das teuerste Medikament auf dem Markt. Eine einmalige Gabe behandelt spinale Muskelatrophie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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