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Amazon: Mitarbeiter kritisieren Jeff Bezos' Milliarden-Spende für Umwelt


Klimakrise
Amazon-Mitarbeiter kritisieren Bezos Milliarden-Spende

Von dpa-afx, mak

Aktualisiert am 18.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Amazon-Chef Jeff Bezos will zehn Milliarden Dollar fürs Klima spenden. Die Mitarbeiter fordern jetzt: Amazon selbst soll grüner werden.Vergrößern des BildesAmazon-Chef Jeff Bezos will zehn Milliarden Dollar fürs Klima spenden. Die Mitarbeiter fordern jetzt: Amazon selbst soll grüner werden. (Quelle: Ted S. Warren/ap)
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Amazons Mitarbeiter sehen das Engagement ihres Chefs kritisch: Jeff Bezos hatte eine milliardenschwere Spende gegen die Klimakrise angekündigt. Die Mitarbeiter fordern jetzt, dass Amazon selbst klimafreundlicher werden soll.

Der Amazon-Chef Jeff Bezos will zehn Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen die Klimakrise spenden – viele seiner Mitarbeiter sehen das Projekt aber kritisch. Zwar sei Bezos' Großzügigkeit lobenswert, doch müsse das Unternehmen zunächst selbst umweltfreundlicher werden, schrieb die Gruppe Amazon-Mitarbeiter für Klimagerechtigkeit in einer auf Twitter veröffentlichten Stellungnahme.

"Wann wird Amazon aufhören, Öl- und Gasunternehmen bei der Zerstörung der Erde mit noch mehr Öl- und Gasbohrlöchern zu helfen?", fragten die Mitarbeiter weiter. Amazon müsse aufhören, den Klimawandel leugnende Thinktanks zu finanzieren. Außerdem müsse Amazon seine Lkws von Diesel auf Elektromotoren umstellen. Zudem fordern sie von dem Unternehmensgründer eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz. "Wie die Geschichte uns lehrt, erheben sich wahre Visionäre gegen etablierte Systeme, auch wenn es sie selbst teuer zu stehen kommt", so die Mitarbeiter.

Zuvor hatte Bezos seine Spende am Montag auf Instagram angekündigt. "Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für unseren Planeten", mahnte der Amazon-Chef dort. Er gründe daher den "Bezos Earth Fund", mit dem Wissenschaftler, Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen beim Kampf gegen den Klimawandel finanziell unterstützt werden sollten. Erste Fördergelder sollen ab dem Sommer fließen.

Amazon-Mitarbeiter engagieren sich für Klimaschutz

Im Januar wurde bekannt, dass Amazon zwei Mitarbeitern mit Kündigung gedroht haben soll, nachdem sie sich öffentlich über den CO2-Ausstoß von Amazon geäußert hatten. Daraufhin beschwerten sich andere Mitarbeiter, die sich unter dem Namen "Amazon Employees for Climate Justice" zusammengeschlossen haben, auf ihrem Internetblog. Das Versandunternehmen hatte gegenüber "heise.de" auf seine Kommunikations-Richtlinien und sein Engagement für den Klimaschutz verwiesen.

Das Vermögen von Bezos wird bei "Forbes" auf fast 130 Milliarden US-Dollar geschätzt, er gilt damit als der reichste Mensch der Welt. In der Vergangenheit wurde er kritisiert, dass er gemessen an seinem Reichtum vergleichsweise wenig Geld spende. In den vergangenen Jahren hatte er seine Spenden jedoch ausgebaut. Erst vor wenigen Tagen hatte Bezos Schlagzeilen gemacht mit dem Kauf eines Luxusanwesens in Beverly Hills für 165 Millionen US-Dollar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • heise.de
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