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Russland: Öl- und Gaseinnahmen brechen drastisch ein


Wichtige Geldquelle des Kremls
Russlands Öl- und Gaseinnahmen brechen drastisch ein

Von reuters
03.07.2025 - 15:18 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Ölförderanlage in der russischen Region Tatarstan (Archivbild): Laut offiziellen Angaben sind die Einnahmen in Russland aus Öl und Gas deutlich zurückgegangen. (Quelle: IMAGO/Maksim Bogodvid/imago)
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Russland ist auf hohe Einnahmen aus dem Geschäft mit Öl und Gas angewiesen. Doch ausgerechnet in diesem Sektor lief es zuletzt nicht gut.

Russlands Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft sind nach offiziellen Angaben im Juni auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen. Sie brachen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 33,7 Prozent auf 494,8 Milliarden Rubel (5,3 Milliarden Euro) ein, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten des Finanzministeriums in Moskau hervorgeht.

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Als Gründe wurden niedrigere Ölpreise und ein stärkerer Rubel genannt. Im ersten Halbjahr sank das für den Kreml wichtige Aufkommen aus dem Energiegeschäft den Angaben zufolge damit um fast 17 Prozent auf 4,47 Billionen Rubel.

Verteidigungsausgaben machen fast ein Drittel des Staatshaushalts aus

Der Rückgang der Erlöse trifft Russland in einer Zeit stark steigender Militärausgaben für den Krieg in der Ukraine. Die Regierung hat die Verteidigungsausgaben für das laufende Jahr auf 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht. Dies ist der höchste Stand seit dem Kalten Krieg. Die Verteidigungsausgaben machen damit 32 Prozent der gesamten Ausgaben für 2025 aus.

Das Finanzministerium hatte seine Prognose für die Öl- und Gaseinnahmen in diesem Jahr bereits von ursprünglich 10,94 auf 8,32 Billionen Rubel gesenkt. Im vergangenen Jahr beliefen sie sich noch auf 11,13 Billionen Rubel. Die Erlöse aus dem Verkauf von Öl und Gas sind die wichtigste Einnahmequelle für den russischen Staatshaushalt und machen etwa ein Viertel der gesamten Budgeteinnahmen aus.

Die russische Zentralbank kündigte unterdessen an, ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr anzupassen. Das Wachstum werde niedriger ausfallen als prognostiziert, sagte der stellvertretende Notenbankchef Alexei Zabotkin. Die Zentralbank prognostiziert bislang ein Wirtschaftswachstum zwischen ein und zwei Prozent. 2024 lag es noch bei 4,3 Prozent, angekurbelt durch die stark gestiegene Produktion in der Rüstungsindustrie. Die neue Prognose soll voraussichtlich am 25. Juli veröffentlicht werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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