t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Renault in der Corona-Krise: Autobauer "kämpft um sein Überleben"


Frankreichs Wirtschaftsminister
"Renault kämpft um sein Überleben"

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Renault-Beschäftigter in der Fabrik in Flins: Die französische Traditionsmarke it in ernsten Schwierigkeiten.Vergrößern des BildesRenault-Beschäftigter in der Fabrik in Flins: Die französische Traditionsmarke it in ernsten Schwierigkeiten. (Quelle: Gonzalo Fuentes/Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Corona-Krise hat den ohnehin taumelnden Autobauer Renault offenbar in eine existentielle Krise gestürzt. Laut Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister geht es nun um alles. Doch er sieht Chancen für den Konzern.

Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sieht den Autohersteller Renault in einer schweren Krise. "Renault kämpft um sein Überleben", sagte Le Maire der Zeitung "Le Figaro" am Freitag. Der Konzern habe ein staatlich garantiertes Darlehen von fünf Milliarden Euro beantragt, so der Minister. "Ich habe dieses Darlehen noch nicht unterzeichnet."

Le Maire sagte, die Regierung fordere von Renault, "Verpflichtungen in drei Bereichen einzugehen: beim Elektrofahrzeug, beim Respekt gegenüber ihren Zulieferern und bei der Lokalisierung ihrer technologisch fortschrittlichsten Aktivitäten in Frankreich."

Der Minister betonte außerdem, dass Renaults große Fabrik Flins im Pariser Großraum nicht geschlossen werden dürfe. "Dies ist die Position der Regierung und des Staates als Aktionär", sagte Le Maire dem Sender Europe 1. Man warte nun auf die Vorschläge des Renault-Vorsitzenden.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

"Renault kann verschwinden"

"Es besteht dringender Handlungsbedarf", warnte Le Maire. "Renault kann verschwinden, die großen Industriehersteller können verschwinden." Er habe den Ernst der Krise nie verheimlicht und verheimliche den Ernst der Situation von Renault nicht, so der Minister.

Allerdings wisse er auch, dass Renault über außergewöhnliche Ressourcen, außergewöhnliche Technologien, motivierte Mitarbeiter und kompetente Arbeitskräfte verfüge. Seiner Meinung nach kann und wird das Unternehmen wieder auf die Beine kommen, wenn es eine Strategie definiere. Le Maire sieht dabei als richtige Strategie, das Unternehmen zu einem der technologisch fortschrittlichsten Hersteller der Welt zu machen, der bei Elektrofahrzeugen an der Spitze steht.

Schon nach dem Skandal um den früheren Konzernchef Carlos Ghosn war der Hersteller in Turbulenzen geraten. Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Absatzeinbruch führten zu der verschärften Krise. Generell sagte Le Maire zu "Le Figaro": "Ich habe keine Skrupel, unsere Unternehmen zu retten. Welche andere Lösung gibt es? Sich mit Hunderttausenden von Entlassungen und Konkursen abzufinden? Das wäre für unsere Wirtschaft tödlich gewesen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website