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Norwegens Pensionsfonds macht Milliardengewinn


Rendite von 14,5 Prozent
Norwegens Staatsfonds macht Milliardengewinn

Von t-online, mak

Aktualisiert am 28.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ölbohrplattform in der Nähe von Bergen, Norwegen (Symbolbild): Das Land legt die Einnahmen aus dem Ölgeschäft in einem Fonds an.Vergrößern des BildesÖlbohrplattform in der Nähe von Bergen, Norwegen (Symbolbild): Das Land legt die Einnahmen aus dem Ölgeschäft in einem Fonds an. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Der staatliche Pensionsfonds Norwegens hat vergangenes Jahr einen Gewinn von rund 160 Milliarden Euro gemacht. Auch in Deutschland ist ein ähnliches Modell geplant – allerdings in deutlich geringerem Umfang.

Norwegens staatlicher Pensionsfonds hat angesichts der guten Entwicklung an den Aktienmärkten im vergangenen Jahr blendend verdient. Der Gewinn belaufe sich auf 1,58 Billionen Kronen (158 Milliarden Euro), teilte der Fonds am Donnerstag mit.

Das entspreche einer Rendite von 14,5 Prozent. Norwegens Zentralbankchef Öystein Olsen nannte das Ergebnis "recht einträglich". Die Notenbank verwaltet den Fonds.

Das ölreiche Norwegen legte den Fonds in den Neunzigerjahren auf, um die Wirtschaft gegen die schwankenden Ölpreise abzusichern und die Leistungen des norwegischen Sozialstaats zu finanzieren. Der Gesamtwert des Fonds erreichte demnach Ende des Jahres 12,34 Billionen Kronen.

Ampel will Kapitaldeckung der Rente

Auch Nachbarland Schweden hat einen Staatsfonds aufgelegt. Anders als in Norwegen speist er sich nicht zusätzlich aus den Einnahmen des Ölgeschäfts, sondern vollständig aus einem Teil der Rentenbeiträge. In Deutschland könnte ein solches Modell auch Realität werden. Zumindest plant das die Ampelkoalition.

Zunächst sollen zehn Milliarden Euro in einen Fonds fließen, der breit gestreut anlegen soll. Darüber hinaus soll es der Rentenversicherung ermöglicht werden, ihre Reserven am Kapitalmarkt anzulegen. Mehr zu den Ampelplänen für die Rente lesen Sie hier.

Allerdings kritisieren Experten, dass zehn Milliarden Euro nicht ausreichten. Rentenpräsidentin Gundula Roßbach sagte jüngst im t-online-Interview: "Aktuell belaufen sich die Rentenausgaben der Rentenversicherung auf knapp 300 Milliarden Euro pro Jahr. Da können Sie sich ausrechnen, für wie lange ein solcher Kapitalstock reichen würde: Mit zehn Milliarden Euro können wir aktuell elf Tage unsere Renten auszahlen."

Ohnehin ist noch vieles unklar, etwa wie viele Milliarden die kommenden Jahre hineinfließen oder wer den Fonds verwalten soll. Auch in welche Titel das Kapital aus dem Fonds investiert wird, ist noch offen.

Drei Aktieninvestments brachten besonders viel

In Norwegens Staatsfonds waren derweil 2021 fast drei Viertel des Kapitals (72 Prozent) an globalen Aktienmärkten angelegt, der Rest in Wertpapieren und Immobilien.

Die Aktien im Portfolio des Fonds stiegen den Angaben zufolge um 20,8 Prozent; vor allem in den USA und in den Branchen Energie, Finanzen und Technologien waren die Kursgewinne hoch.

Allein die drei US-Technologiekonzerne Microsoft , Alphabet (Mutter von Google) und Apple brachten dem Fonds Gewinne jeweils in zweistelliger Milliardenhöhe (in Kronen).

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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