FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Senkung des Jahresausblicks sind die Aktien von Infineon am Donnerstag im vorbörslichen Handel im Vergleich zum Xetra-Schluss bis zu 3,5 Prozent gefallen. Die US-Zollpolitik und der in der Folge schwächere US-Dollar machen dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Allerdings konnten die Aktien ihr Minus auf der Plattform Tradegate zuletzt deutlich auf 0,8 Prozent reduzieren.
"Auch wenn dies keine große Überraschung ist, wurden von Anlegern wohl bessere Nachrichten erhofft", sagte am Morgen ein Börsianer. Infineon rechnet nun mit einem leicht sinkenden Umsatz. Anders als zum Jahresauftakt, als die Prognose mit einem kalkulierten Euro-Dollar-Kurs von 1,05 erhöht wurde, geht das Unternehmen nun in seinem Modell von einem ungünstigeren Dollarkurs von 1,125 Euro aus.
"Wir wären voll auf Kurs und lägen für das Geschäftsjahr im Rahmen der bisherigen Erwartungen, selbst bei einem ungünstigeren Dollarkurs von 1,125", kommentierte Konzernchef Jochen Hanebeck indes. Auch der Auftragseingang zeige keine Abschwächung. Die Auswirkungen der Zollauseinandersetzungen könne Infineon daher nur pauschal abschätzen. "Hierfür haben wir einen Abschlag in Höhe von 10 Prozent des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen."/tih/mis
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