Lanxess bestätigt Jahresziel - aber Unsicherheit durch US-Zollpolitik

08.05.2025, 11:04

KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat nach dem ersten Quartal sein Gewinnziel für das Gesamtjahr bestätigt. Der im MDax gelistete Konzern verweist aber auch auf die weiterhin bestehenden geopolitischen Spannungen - wie dem Ukraine-Krieg und den Nahost-Konflikt - sowie nun auch auf die von den USA ausgelösten Zollkonflikte. Die Prognose treffe ganz klar auf erhöhte Unsicherheit, erklärte Unternehmenschef Matthias Zachert in einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Das Bestellverhalten der Kunden ist sehr kurzfristig geworden. Für den Aktienkurs ging es am Vormittag nach unten.

t-online aktuell 08.05.2025

2025 rechnet Zachert laut einer Mitteilung weiter mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 650 Millionen Euro.

Für das zweite Quartal geht Lanxess von einem Gewinnanstieg im Vergleich zum ersten Quartal aus, rechnet im Vergleich mit dem Vorjahresquartal allerdings mit einem Rückgang - auch weil der verkaufte Bereich Urethane Systems nicht mehr enthalten ist.

Für Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan liegt der Ausblick fürs zweite Quartal indes wohl eher unter der mittleren Markterwartungen. Angesichts des wegfallenden Beitrags von Urethane Systems, des erwarteten Wechselkursgegenwinds sowie einer möglichen Nachfrageschwäche wegen der Zolldebatte dürfte der operative Gewinn im zweiten Jahresviertel um die oder unter 160 Millionen Euro liegen, so der Experte. Am Markt werde indes mit circa 170 Millionen gerechnet.

Im ersten Quartal stieg das operative Ergebnis im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 133 Millionen Euro - und das bei einer Umsatzstagnation bei 1,6 Milliarden Euro. Damit erreichte das Unternehmen die Erwartungen von Analysten. "Unsere effizientere Aufstellung und unsere verbesserte Kostensituation zahlen sich jetzt aus", sagte Zachert auch mit Blick auf die Folgen eines Sparprogramms.

Unter dem Strich stand - auch wegen weiterhin hoher Abschreibungen ein Verlust von 57 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 98 Millionen Euro vor einem Jahr.

Für die Aktien von Lanxess ging es zunächst auf fast 25 Euro nach unten. Am Vormittag berappelte sich das Papier dann ein Stück weit und notierte noch rund eineinhalb Prozent im Minus bei 25,74 Euro. Damit stockt die Erholung vom Kursrutsch im allgemeinen US-Zollgewitter von Anfang April weiter./mis/mne/stk

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