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Hongkonger Börse will London Stock Exchange mit Milliardenangebot kaufen


Übernahmeangebot von 31,6 Milliarden Pfund
Hongkonger Börse will London Stock Exchange kaufen

Von dpa
Aktualisiert am 11.09.2019Lesedauer: 1 Min.
Gebäude der Alten Börse in London: Die Hongkonger Börse hat Interesse an dem Handelsplatz bekundet.Vergrößern des Bildes
Gebäude der Alten Börse in London: Die Hongkonger Börse hat Interesse an dem Handelsplatz bekundet. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Unter den Börsenbetreibern bahnt sich eine Großfusion an: So will die Börse Hongkong ihr Pendant in London übernehmen, wie der Betreiber HKEX am Mittwoch in Hongkong mitteilte.

HKEX habe der Londoner LSE ein Übernahmeangebot vorgelegt mit einem Gesamtvolumen von 31,6 Milliarden Pfund (umgerechnet rund 35 Milliarden Euro). Die Offerte bestehe aus einem Bar- und einem Aktienanteil. Darin inbegriffen sind demnach zwei Milliarden Pfund an Schulden, die Hongkong übernehmen will. Allerdings stehe die Transaktion unter der Bedingung, dass die kürzlich angekündigte Übernahme des Datendienstleisters Refinitiv durch die LSE nicht zustande komme.

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Londoner Börse reagiert verhalten

Eine Fusion würde nicht nur einen weltweit führenden Finanzmarktkonzern entstehen lassen, sondern auch beide Geschäfte stärken, erklärte HKEX. Der Aktienkurs der Londoner Börse zog nach der Offerte um mehr als 15 Prozent an.

Die Londoner Börse LSE hat auf die überraschende Übernahmeofferte der Hongkonger Börse verhalten reagiert. Das Angebot sei unabgestimmt gekommen und stehe unter vielen Vorbehalten, teilte die LSE mit. Es werde nun in aller Ruhe geprüft. Die LSE selbst hatte erst im Sommer einen Milliardendeal angekündigt: Sie will den Datenbetreiber Refinitiv übernehmen. Diese Transaktion werde weiterverfolgt, man komme voran, betonte die LSE.

  • Übernahme: EU verbietet Kauf von Londoner Börse
  • Brexit-Folgen: Britisches Pfund auf Rekordtief

Deutsche Börse war mit eigenen Plänen gescheitert

Auch die Deutsche Börse hatte mit der LSE Pläne, einen europäischen Börsenriesen zu schmieden. Die EU-Kommission untersagte diese Fusion jedoch im Frühjahr 2017 und erklärte, dass eine Konzentration der beiden Finanzplätze "die Konkurrenz deutlich eingeschränkt" hätte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, Reuters
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