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Mehr Rendite für Ihr Geld: Wie Aktionäre jetzt profitieren können


Geldsegen für Aktionäre
So zünden Sie den Renditeturbo für Ihr Geld

  • t-online-Kolumnistin Jessica Schwarzer
MeinungEin Gastbeitrag von Jessica Schwarzer

Aktualisiert am 11.05.2025 - 10:08 UhrLesedauer: 3 Min.
Mercedes E200: Auffallend schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis, urteilt der ADAC (Ausstattung: AMG Line Premium Plus).Vergrößern des Bildes
E-Klasse von Mercedes-Benz: Trotz wirtschaftlicher Risiken durch US-Zölle zahlt das Unternehmen seinen Aktionären auch in diesem Jahr wieder eine hohe Dividende. (Quelle: Mercedes-Benz AG – Communications & Marketing)
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Dividenden sind ein wichtiger Baustein für den Vermögensaufbau, und die fließen jetzt auf Rekordniveau. Wie Sie profitieren können.

Die Dividendensaison läuft auf Hochtouren. Rund 440 Milliarden Euro Dividenden werden die Unternehmen des breiten europäischen Aktienindex MSCI Europe wohl für das Jahr 2024 ausschütten – ein neues Rekordhoch. In den kommenden Jahren sollen die Dividenden sogar noch weiter steigen. Das ist zumindest das Ergebnis der Dividendenstudie von Allianz Global Investors (AllianzGI). Für das Jahr 2025 rechnen die Experten mit rund 459 Milliarden Euro an Dividenden, im Jahr 2026 dann sogar mit etwa 496 Milliarden Euro. Ein herrlicher Geldregen für Aktionäre!

Legen Sie Wert auf regelmäßige Ausschüttungen? Verfolgen Sie vielleicht sogar die Dividendenstrategie? Für meinen langfristigen Vermögensaufbau sind Dividenden ein wichtiger Baustein. Dabei setze ich auf einen börsengehandelten Indexfonds (ETF), der einen Index auf globale Dividenden-Aristokraten abbildet.

Ein solcher Dividenden-Aristokrat ist ein Unternehmen, das seine jährliche Ausschüttungsquote seit Langem konsequent hält oder sogar regelmäßig erhöht. Es handelt sich also um sehr zuverlässige, sehr gute Dividendenzahler. Die Annahme dahinter: Wer jahrelang Wert auf eine stabile Dividendenpolitik legt, wird (hoffentlich) auch in den kommenden Jahren nicht enttäuschen und die Ausschüttungen kürzen oder gar streichen.

t-online-Kolumnistin Jessica Schwarzer
(Quelle: Michel Passin)

Zur Person

Jessica Schwarzer ist Finanzjournalistin, Bestsellerautorin und langjährige Beobachterin des weltweiten Börsengeschehens. Die deutsche Aktienkultur ist ihr eine Herzensangelegenheit. Mitte März 2024 ist ihr siebtes Buch "Erfolgreich investieren mit den besten Börsenstrategien" im Börsenbuchverlag erschienen. Bei t-online schreibt sie über Investments und Finanztrends, die eine breit gestreute Basisgeldanlage ergänzen. Sie erreichen sie auf LinkedIn, Twitter, Facebook und Instagram.

Alle Gastbeiträge von Jessica Schwarzer lesen Sie hier.

Die Dividendenrendite europäischer Aktien steigt

Die Dividendenrendite ist für viele Anlegerinnen und Anleger eine wichtige Kennzahl bei der Auswahl von Aktien. Sie gibt das Verhältnis der jährlichen Dividende je Aktie zum aktuellen Aktienkurs an. Die gute Nachricht: Die erwartete Dividendenrendite folgt dem Trend der steigenden absoluten Dividendenzahlungen. Für Unternehmen des MSCI Europe liegt sie laut AllianzGI-Studie bei mehr als drei Prozent. Damit liegt sie weiterhin über der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen.

Die im MSCI Europe enthaltenen deutschen Unternehmen kommen für 2024 auf eine Dividendenrendite von 2,9 Prozent, für 2025 sollen es 3,2 Prozent sein. Eine gute Nachricht für alle jene, die großen Wert auf regelmäßige Gewinnausschüttungen und auf ein passives Einkommen legen.

Noch cleverer ist es aber, die Dividenden wieder anzulegen, sie – im Börsendeutsch – zu reinvestieren. Denn Dividenden haben einen wesentlichen Anteil an der Gesamtrendite einer Aktienanlage. Auch das zeigt die Studie. Über den Zeitraum der vergangenen 40 Jahre wurde die annualisierte Gesamtrendite der Aktienanlage für den MSCI Europe zu knapp 39 Prozent durch den Performance-Beitrag der Dividenden getragen. In Nordamerika (MSCI Nordamerika) beziehungsweise Asien-Pazifik (MSCI Pazifik) wurde die Gesamtperformance zu knapp 22 Prozent beziehungsweise etwas mehr als 41 Prozent durch die Dividende bestimmt.

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Dividenden als Renditeturbo

Deshalb macht es Sinn, auf thesaurierende Fonds und ETFs zu setzen und diesen Renditeturbo auszunutzen. Das gilt für ETFs und Fonds, die die Dividendenstrategie verfolgen, ebenso wie für alle anderen. Lassen Sie das Geld aus den Gewinnausschüttungen weiter für sich arbeiten. Im Grunde ist das ein ähnliches Prinzip wie der Zinses-Zins-Effekt, bei dem Zinsen die Anlagesumme erhöhen und damit wieder neue Zinsen abwerfen.

Je höher die Dividende, desto besser. Klar. Aber lassen Sie sich von der Dividendenrendite bitte nicht in die Irre führen. Aktien, die gerade stark abgestürzt sind, haben mitunter eine hohe Dividendenrendite. Gibt es Gründe für den Absturz? Könnte gar eine Dividendenkürzung drohen, weil das Unternehmen in Schieflage geraten ist? Dann Finger weg! Lesen Sie hier mehr zum Thema: Vorsicht Dividendenfalle – Wann hohe Ausschüttungen trügerisch sein können.

Und bitte: Denken Sie auch bei der Dividendenstrategie an die Risikostreuung. Es ist immer sinnvoll, zu diversifizieren. Ich wähle deshalb lieber ETFs, setze so auf viele Dividenden-Aristokraten und nicht auf wenige Top-Dividendenzahler.

Verwendete Quellen
  • Eigene Meinung
Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.

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