Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen

Symbolbild für einen TextWissler will erneut Linkenchefin werdenSymbolbild für einen TextF1: Schwere Vorwürfe gegen Vettel-TeamSymbolbild für einen Text13 Deutsche auf Mallorca festgesetztF1 live: Flammen an Schumacher-AutoSymbolbild für einen TextKahn widerspricht LewandowskiSymbolbild für einen TextKajak-Unfall: Deutscher ertrinkt in TirolSymbolbild für einen TextMusk spottet nach MissbrauchsvorwurfSymbolbild für einen TextReality-TV-Star trauert um jüngere SchwesterSymbolbild für einen TextBerichte: BVB will Ex-Schalke-TrainerSymbolbild für einen TextBetrunkener kippt von Balkon – schwer verletztSymbolbild für einen Watson TeaserFreiburg-Star mit klarer Haltung zu Fan-Kontroverse

Digitaler Euro kommt frühestens 2026

Von afp
14.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Eine Euro-Münze und Binärcode (Symbolbild): Die Europäische Zentralbank arbeitet an der Einführung des digitalen Euros.
Eine Euro-Münze und Binärcode (Symbolbild): Die Europäische Zentralbank arbeitet an der Einführung des digitalen Euros. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Mit dem digitalen Euro will die EZB Dienstleistern wie Paypal und Mastercard eine eigene Bargeld-Alternative entgegenstellen. Das Projekt geht in die nächste Projektphase.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will mit einer nächsten Projektphase einen weiteren Schritt in Richtung eines digitalen Euro gehen. Er soll das Bargeld in der Währungsunion angesichts der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung ergänzen. Doch noch bleiben Fragen über den Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger und mögliche Fallstricke.

Was ist der digitale Euro?

Ein digitaler Euro, bisweilen auch "E-Euro" genannt, soll im Prinzip eine elektronische Version von Euroscheinen und Centmünzen sein. Die Einführung würde bedeuten, dass Bürger und Unternehmen erstmals ein Guthaben direkt bei der EZB haben können. Das könnte womöglich sicherer sein als bei Geschäftsbanken oder das Geld bar zu horten.

Die EZB verspricht, dass mit einem digitalen Euro alltägliche Zahlungen "schnell, einfach und sicher" sein sollen. Der Zugang soll kostenlos sein, Zahlungen könnten beispielsweise via Smartphone oder Karte erfolgen.

Damit könnte die in Frankfurt am Main ansässige Zentralbank auch mit ausländischen Zahlungsdienstleisters wie Visa oder Mastercard und Diensten wie Paypal konkurrieren – in diesem Segment sind bislang keine starken europäischen Akteure präsent.

Zugleich hebt die EZB hervor, dass der digitale Euro das Bargeld ergänzen und keinesfalls ersetzen soll. Wie genau die technische Umsetzung aussehen soll, lotet die EZB noch aus.

ANZEIGEN
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Meistgelesen
Deutschland hat sich in eine gefährliche Lage manövriert
Wladimir Putin 2012 im Kanzleramt in Berlin.


Warum wird gerade jetzt die nächste Phase eingeläutet?

Die Corona-Pandemie hat der zunehmenden Abkehr vom Bargeld einen weitere Schub verliehen, wobei vor allem in Deutschland die Menschen noch vergleichsweise gern mit physischen Scheinen oder Münzen zahlen. Außerdem will es die EZB vermeiden, bei digitalen Währungen zurückzufallen – nicht nur mit Blick auf die Kryptowährung Bitcoin, sondern auch auf Projekte wie Facebooks Komplementärwährung Diem, vormals als Libra bekannt.

Auch den Anschluss an andere Zentralbanken, die ebenfalls Digitalwährungsprojekte an den Start gebracht haben, will die EZB nicht verlieren. Denn wenn viele Menschen ihr Geld in Digitalwährungen außerhalb der Einflusssphäre der Euro-Notenbanker stecken, könnte dies theoretisch sogar Auswirkungen auf die Wirksamkeit der geldpolitischen Maßnahmen der Währungshüter haben. Sogenannte Central Bank Digital Currencies (CBDC) spielen unter anderem für die Zentralbanken in den USA, in Großbritannien, China und Japan eine Rolle.

Was sind die Risiken?

Wenn viele Bürgerinnen und Bürger statt auf klassische Konten verstärkt auf den digitalen Euro setzen, könnte das die Privatkundenbanken in der Eurozone schwächen. In Krisenzeiten könnte dieses Risiko nochmals ansteigen, wenn Sparer einen möglichst sicheren Hafen für ihr Geld suchen.

Um dieses Risiko oder gar einen "Bank Run" - also einen Kundenansturm auf die Banken - zu vermeiden, gilt es als wahrscheinlich, dass die EZB die Menge an Digitaleuros begrenzt, die Verbraucherinnen und Verbrauchern in ihren virtuellen Geldbörsen halten können. EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta hat eine Grenze von rund 3000 Euro ins Spiel gebracht.

In Betracht ziehen wird die EZB überdies, welche Anforderungen an den Datenschutz nötig sind und wie sich Geldwäsche verhindern lässt. Die womöglich größte Herausforderung könnte nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Analystin Heike Mai sein, wie sich Nutzer davon überzeugen lassen, zu einer neuen Bezahlmethode zu wechseln, die sich von den existierenden kaum unterscheidet.

Wann könnte der Digital-Euro kommen?

Weitere Artikel

Notenbank der Eurozone
EZB ändert ihr Inflationsziel – erster Strategiewechsel seit 2003
Europa-Flaggen vor dem EZB-Hochhaus in Frankfurt (Symbolbild): Die Notenbank passt ihre Strategie an.

Per QR-Code
Zahlen mit Paypal bald auch an Kassen möglich
Bald mit Paypal an der Kasse zahlen: Der Bezahldienstleister bietet beim mobilen Bezahlen eine Lösung an, die sich auch in bestehende Kassensysteme integrieren lässt.

EZB-Entscheidung
Wir müssen die steigenden Preise aushalten
Einkäufe im Supermarkt: Auch die Lebensmittelpreise stiegen zuletzt an.


Erste Vorbereitungen zur potenziellen Einführung sind bereits abgeschlossen, die nächste Phase, bei der die konkrete Ausgestaltung im Fokus steht, dauert nun vermutlich rund zwei Jahre. Panetta sagte der "Financial Times", wenn das Projekt dann grünes Licht bekomme, würde es vermutlich nochmals drei Jahre bis zur Einführung dauern. Das heißt: Vor 2026 kommt der digitale Euro wohl nicht.

Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingANZEIGEN

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Von Nele Behrens
EZBPayPal
Kryptowährungen


t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagram

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfeFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website