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Leiharbeiter sind länger krank als Festangestellte


Untersuchung der Techniker Krankenkasse
Leiharbeiter sind länger krank als Festangestellte

afp, hex/gw

10.08.2017Lesedauer: 1 Min.
Leiharbeiter sind länger krank als FestangestellteVergrößern des BildesUrsache für die höheren Fehlzeiten bei Leiharbeitern ist nach Einschätzung der Kasse, dass viele Zeitarbeiter körperlich schwer arbeiten müssen. (Quelle: Huntstock/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Leiharbeiter sind länger krankgeschrieben als Festangestellte. Das geht aus einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtete.

Leiharbeiter fehlten demnach im Jahr 2016 an durchschnittlich 20,3 Tagen. Das sind 5,6 Tage mehr als bei Arbeitnehmern in regulären Jobverhältnissen, die im Schnitt 14,7 Tage fehlten. In den vergangenen Jahren verschlechterte sich demnach die Situation noch. 2008 zum Beispiel waren Leiharbeiter nur an 14,7 Tagen krank. In anderen Branchen waren es elf Tage.

Körperlich schwere Arbeit und psychische Belastung als Ursache

Vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen führten bei Leiharbeitern zu mehr Krankheitstagen. Sie fehlten aus diesem Grund im Schnitt 4,5 Tage im Jahr. Festangestellte waren wegen dieser Diagnose 2,8 Tage krankgeschrieben. Bei psychischen Erkrankungen waren es bei Leiharbeitern der Kasse zufolge durchschnittlich 3,4 Krankheitstage pro Jahr gegenüber 2,4 Tagen im Rest der Wirtschaft.

Ursache für die höheren Fehlzeiten ist nach Einschätzung der Kasse, dass viele Zeitarbeiter körperlich schwer arbeiten müssen. Die psychischen Beschwerden hätten ihren Grund darin, dass die fachliche Qualifikation oft vom Einsatzgebiet abweiche. Auch die Einkommenssituation von Leiharbeitern sei oft belastend.

Höheres Erkrankungsrisiko bei Leiharbeitern

"Leiharbeiter üben öfter anstrengende, auch monotone Tätigkeiten aus, haben längere Fahrtwege zur Arbeit, die Arbeitszeiten wechseln öfter – diese Menschen müssen sich immer wieder an veränderte Betriebssituationen anpassen", sagte Johannes Jakob, Arbeitsmarktexperte beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Funke-Zeitungen. Das erhöhe das Risiko für Krankheiten. Der häufige Wechsel der Arbeitsplätze führe auch zu einem erhöhten Unfallrisiko. Gefahren am neuen Arbeitsplatz seien unbekannt.

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