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Vergütungsreport: Das Gehalt der Krankenhaus-Elite


Vergütungsreport Kliniken
Das verdient die Krankenhaus-Elite

t-online, jbü

15.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Beim Gehalt haben deutsche Chefärzte gut lachen. Sie verdienen zehn Mal mehr als Krankenschwestern und -pflegerVergrößern des BildesBeim Gehalt haben deutsche Chefärzte gut lachen. Sie verdienen zehn Mal mehr als Krankenschwestern und -pfleger (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Chefärzte sind die uneinholbaren Gehaltskönige an deutschen Krankenhäusern. Nach einer Untersuchung der Management-Beratung Kienbaum liegt ihr Jahresverdienst bei durchschnittlich 278.000 Euro. Damit übertreffen sie das Gehalt einer Krankenschwester um das Zehnfache.

Laut einer Tarif-Studie des WSI-Instituts, das zur gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gehört, erhalten Krankenschwestern und -pfleger einen Jahres-Bruttolohn von 29.400 Euro (ohne Sonderzahlungen). Die Stationsleitung (34.920 Euro) oder der Einsatz im OP-Saal (37.560 Euro) verringern die Lücke zu den Top-Verdienern nur ein bisschen.

Geschäftsführer-Gehalt reicht an Chefarzt nicht heran

Chefärzte übertreffen aber auch die nicht-medizinischen Fachkräfte bei Weitem. Ein Geschäftsführer wird demnach mit durchschnittlich 182.000 Euro im Jahr entlohnt. In der freien Wirtschaft wäre ein vergleichbarer Posten deutlich lukrativer: Der Geschäftsführer eines Wirtschaftsunternehmens erhält durchschnittlich 372.000 Euro im Jahr.

Bereichsleiter auf der ersten Ebene unterhalb der Geschäftsführung erzielen in der Wirtschaft mit durchschnittlich 155.000 Euro etwa 70 Prozent höhere Gehälter als in Krankenhäusern, wo der Verdienst im Mittel bei 90.000 Euro liegt.

Frauen-Anteil höher als der Durchschnitt

Deutlich besser als in anderen Branchen gelingt an Krankenhäusern die Chancengleichheit für Frauen: In Führungspositionen sind sie dort mit 34 Prozent vertreten. In Wirtschaftsunternehmen liegt der Anteil nur bei 13 Prozent.

Dennoch sind Frauen auch in Krankenhäusern immer noch in der Minderheit. Der Anteil der Frauen über alle Positionen hinweg beträgt 31 Prozent. In der Geschäftsführung und bei Chefärzten sind sie sogar nur zu jeweils zehn Prozent vertreten.

Frauen erhalten zehn bis 15 Prozent weniger Gehalt

Auch beim Gehalt haben Frauen das Nachsehen gegenüber ihren männlichen Kollegen. "Der Vergütungsabschlag von Frauen gegenüber Männern beträgt bei den Ärzten zehn Prozent. Bei Führungskräften und Spezialisten müssen Frauen sogar mit 15 Prozent weniger Gehalt rechnen", sagte Kienbaum-Vergütungsexpertin Julia Zmítko.

In den Vergütungsreport "Ärzte, Führungskräfte und Spezialisten in Krankenhäusern 2013" sind die Daten von 2904 Mitarbeitern aus 123 Krankenhäusern eingeflossen.

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