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Ohne Blut und Tränen: So erkennen Sie seriöse Spendensammler


Ohne Blut und Tränen
So erkennen Sie seriöse Spendensammler

Von dpa-tmn, t-online
31.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Bevor eine Spende in die Sammelbüchse fällt, sollten die Geber sich über die Verwendung informierenVergrößern des BildesBevor eine Spende in die Sammelbüchse fällt, sollten die Geber sich über die Verwendung informieren (Quelle: dpa-bilder)
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Spendensammler haben vor Weihnachten, dem Fest der Mitmenschlichkeit, wieder Hochkonjunktur. Um dem Verbraucher Geld zu entlocken, setzen viele auf starke Bilder und Geschichten. Schmutzige Kindergesichter, einsame Greise, weinende Verwundete - das öffnet viele Geldbörsen. Sind die Fotos allzu rührend und die Texte regelrecht vorwurfsvoll, raten Verbraucherschützer aber zur Vorsicht. Mit diesen Tipps vermeiden Sie Ärger nach der Gabe.

Auf der sicheren Seite sind Spender, wenn das Gegenüber ein Siegel des Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) präsentieren kann. Das Institut hat eine Liste mit gut 250 vertrauenswürdigen Organisationen zusammengestellt. Verbraucherschützer weisen aber auch darauf hin, dass gerade kleinere Organisationen auf die DZI-Prüfung verzichten, um Geld zu sparen. Diese seien dann nicht zwangsläufig unseriös.

Drastische Bilder sind manchmal nur gestellt

Den Kontakt beenden sollten Verbraucher spätestens dann, wenn sie unter Druck gesetzt werden. "Es gibt keinen Grund, ein Gespräch weiterzuführen, bei dem ich mich übervorteilt fühle", sagt Burkhard Wilke vom DZI. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor drastischen Bildern. Die seien möglicherweise gestellt.

Spenden sammeln darf übrigens fast jeder. Nur in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen ist eine Genehmigung Vorschrift. Die wenigsten Organisationen nehmen Barspenden an, hat Wilke beobachtet. Das ist in seinem Sinn: Ab fünf Euro empfiehlt der Experte eine Überweisung.

Sachspenden bedeuten für Organisationen viel Arbeit

Gegenüber Geld sind Sachspenden übrigens nur die zweite Wahl. Der Aufwand für die sammelnde Organisation ist oft sehr hoch. Wilke rät nur dann zu materiellen Geschenken, wenn eine seriöse Organisation gezielt darum bittet.

Das Zurückziehen einer Spende ist übrigens kaum möglich. Weil es sich um eine freiwillige Gabe ohne Gegenleistung handelt, gilt das Widerrufsrecht nicht. Dauerspenden oder Kinderpatenschaften lassen sich aber jederzeit beenden.

In der Regel sind Spenden absetzbar

Steuerlich absetzbar sind alle Beträge, die einen Anteil von 20 Prozent der persönlichen Einkünfte nicht übersteigen. Zudem muss der Empfänger "steuerbegünstigte Zwecke" erfüllen, was bei seriösen Organisationen immer der Fall ist.

Keinen Steuernachlass gibt es bei Sach- oder Geldspenden, die direkt an hilfsbedürftige Personen gehen. Das ist etwa dann der Fall, wenn man Verwandten Geld gibt, die nach dem Hochwasser im vergangenen Frühsommer ihr Haus renovieren müssen.

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