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So lebten die geheimnisvollen Aldi-Gründer Theo und Karl Albrecht


Anekdoten über die Pfennigfuchser
So lebten die geheimnisvollen Aldi-Gründer

Von t-online
Aktualisiert am 22.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Aldi-Mitbegründer Karl AlbrechtVergrößern des BildesAldi-Mitbegründer Karl Albrecht (Quelle: dpa-bilder)
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Sparsam und öffentlichkeitsscheu: Fast jeder kennt Aldi, den Gründer Karl Albrecht kannten aber nur ganz wenige. Er schuf mit seinem Bruder Theo einen globalen Handelsriesen.

Karl Albrecht war ein verschwiegener, geheimnisvoller und ungemein erfolgreicher Händler. Mit ihm starb der letzte große Patriarch aus der Generation der Nachkriegsgründer - und auch der erfolgreichste und wohlhabendste von allen. Vielleicht war er sogar sparsamer als so mancher Normalbürger.

Licht ausgeschaltet

So sollen die Aldi-Brüder in Räumen immer zuerst das Licht ausgeschaltet haben, um Strom und damit Geld zu sparen. Bleistifte sollen bis zum Stummel runtergeschrieben worden sein, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Auch beim Briefpapier wurde gespart. Wie "Zeit.de" schreibt, wurden die Vorlagen noch Jahre nach der Postleitzahlenumstellung weiter benutzt, um es nicht neu zu drucken.

Karl Albrecht selbst war das Streben nach Luxus fremd - bis auf das eine Mal. Das Golfhotel "Öschberghof“ bei Donaueschingen eröffnete Karl Albrecht im Jahr 1976. 179 Euro pro Nacht. Ein Fünf-Sterne-Tempel mit Spa und Pure-Gold-Radiance-Facial-Gesichtsmasken, schreibt die "SZ".

Qualität selbst überprüft

"Zeit.de" will wissen, dass die beiden Gründer Produkttests selbst vorgenommen hätten, um sich teure Institute zu ersparen. Aus Kostengründen gab es wohl auch keine Pressestelle. Der Essener Discount-Riese Aldi Nord hat erst jüngst nach jahrzehntelanger Abschottung eine Pressestelle eingerichtet. Aldi Süd hatte immerhin bereits 2007 eine PR-Stelle gegründet.

Ein Grund für die Medien-Scheu der Brüder dürfte die Entführung von Theo Albrecht 1971 gewesen sein. Zwei Männer waren durch das Buch "Die Reichen und die Superreichen in Deutschland" auf Albrecht aufmerksam geworden. Sie erpressten sieben Millionen Mark von der Familie - nur. Der Grund: Der Entführte selbst soll “hartnäckig” mit seinen Kidnappern verhandelt haben, schreibt "Zeit.de". Die Entführer ließen sich angeblich sogar den Personalausweis zeigen, weil Theo einen schäbigen Anzug angehabt hätte, heißt es weiter.

Nie Schulden gehabt

Das Wachstum haben die Aldi-Brüder immer ohne Schulden geschafft. Karl soll immer darauf bestanden haben, stets mehrere Milliarden Euro an liquiden Mitteln vorzuhalten, schreibt "Spiegel Online". Laut "Bild"-Zeitung stand das Unternehmen niemals in der Kreide bei Banken.

Der Unternehmer wurde auf dem Friedhof in Essen-Bredeney im engsten Familienkreis beigesetzt. Er liegt neben seiner Frau und nicht weit entfernt von seinem bereits vor vier Jahren verstorbenen Bruder Theo. Gekauft hatte Karl die Grabstätten bereits im Jahr 1997 - für knapp 69.000 D-Mark. Theo kauft kurz danach. Erst nach dem die Gräber verwilderten und die Friedhofsverwaltung Mahnungen verschickte, lieferte ein Aldi-Laster Büsche und Bäume. Die Albrechts hatten schlicht so lange gewartet, bis Aldi die schmückenden Pflanzen günstig im Angebot hatte, schreibt "Spiegel Online". Es heißt, Theo Albrecht (Aldi Nord) hätte das nördliche, und Karl Albrecht (Aldi Süd) das südliche Grab erhalten.

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