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Strompreise: Deutsche zahlen besonders viel für Strom


Internationaler Vergleich
Deutsche zahlen besonders viel für Strom

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Windräder in der Nähe von Einfamilienhäusern (Archivbild): Grund für die hohen Strompreise in Deutschland sind zahlreiche Steuern und Abgaben wie etwa die EEG-Umlage.Vergrößern des BildesWindräder in der Nähe von Einfamilienhäusern (Archivbild): Grund für die hohen Strompreise in Deutschland sind zahlreiche Steuern und Abgaben wie etwa die EEG-Umlage. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-bilder)
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Deutsche Verbraucher zahlen im internationalen Vergleich sehr hohe Strompreise. In keinem anderen G20-Staat ist Strom teurer. Das liegt auch am Klimaschutz.

Deutsche Verbraucher müssen einer Auswertung des Vergleichportals Verivox zufolge im weltweiten Vergleich für Strom tief in die Tasche greifen. Wie aus dem Vergleich hervorgeht, liegt Deutschland bei den kaufkraftbereinigten Strompreisen auf dem 16. Platz. In keinem anderen G20-Staat ist demnach Strom teurer.

Allein Portugal ist auf Rang 13 das einzige europäisches Land, in dem die Preise für Elektrizität noch höher sind als in Deutschland. Zunächst hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" über die Analyse berichtet. An der Spitze liegen Ruanda, Nicaragua und Burkina Faso.

Deutsche Stromverbraucher müssen demnach einen höheren Anteil ihres verfügbaren Einkommens für Elektrizität ausgeben als Kunden in anderen wohlhabenden europäischen Ländern. So müssten in Deutschland für den Jahresverbrauch eines Ein-Personen-Haushalts mit 1.500 Kilowattstunden rund 1,2 Prozent der durchschnittlichen Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung aufgewendet werden. In Norwegen etwa sind es nur 0,2 Prozent.

Strompreise in Deutschland seit 2000 mehr als verdoppelt

Ohne Kaufkraftbereinigung liegt der durchschnittliche Strompreis je Kilowattstunde in Deutschland demnach bei rund 32,10 Cent – das ist der höchste Preis unter den ausgewerteten Ländern.

"Seit der Jahrtausendwende haben sich die Stromkosten hierzulande mehr als verdoppelt", sagt Thorsten Storck, Energieexperte von Verivox. "Das liegt vor allem am hohen Anteil von Steuern, Umlagen und Abgaben, der mittlerweile mehr als 50 Prozent des Strompreises ausmacht." So hat sich beispielsweise die EEG-Umlage, die den Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert, seit 2004 mehr als verzehnfacht.

Zur Methodik:
Für den Vergleich von 135 Ländern nutzte Verivox Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices. Die durchschnittlichen Strompreise wurden auf Basis von Tarifen ausgewählter Stromanbieter und mithilfe staatlicher Behörden berechnet. Der Ländervergleich ist kaufkraftbereinigt. Das heißt, er berücksichtigt, dass es in Ländern mit vergleichsweise hoher Wirtschaftsleistung pro Kopf entsprechend leichter ist, mehr Geld für Strom auszugeben, als in Ländern mit niedrigerer Wirtschaftsleistung pro Kopf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Auswertung von Verivox
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