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Deutsche Bank und Fondstochter DWS machen hohe Gewinne


Drittes Quartal
Deutsche Bank und Fondstochter DWS machen hohe Gewinne

Von dpa-afx, reuters, fls

Aktualisiert am 28.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt (Symbolbild): Das größte deutsche Geldhaus überrascht Analysten mit positiven Zahlen.Vergrößern des BildesDie Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt (Symbolbild): Das größte deutsche Geldhaus überrascht Analysten mit positiven Zahlen. (Quelle: Ralph Orlowski/reuters)
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Die Deutsche Bank verdient im Quartal vor Steuern 482 Mio Euro, besonders der Handel mit Anleihen, Zinsen und Währungen legt zu. Hohe Gewinne meldet auch die Fondstochter DWS.

Ein florierendes Kapitalmarktgeschäft hat der Deutschen Bank zu einem unerwartet hohen Gewinn verholfen. "Obwohl auch das dritte Quartal von der Corona-Pandemie geprägt war, haben wir erneut ein Ergebnis erzielt, das unsere Planungen übertroffen hat", sagte Bankchef Christian Sewing am Mittwoch.

Vor Steuern verdiente das größte deutsche Geldhaus 482 Millionen Euro nach einem Verlust von 687 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich, also nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen, stand ein Gewinn von 182 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Quartalsergebnis gerechnet.

"Unser fokussiertes Geschäftsmodell zahlt sich aus, und wir erwarten, dass sich ein erheblicher Teil unserer Ertragssteigerungen als nachhaltig erweisen wird", sagte Sewing. Besonders die Ausrichtung der Investmentbank trage Früchte. "Nach neun Monaten beläuft sich unser Gewinn auf 846 Millionen Euro vor Steuern, so dass wir weiterhin zuversichtlich sind, auch für das Gesamtjahr ein positives Vorsteuerergebnis zu erreichen."

Deutsche Bank will Ausgaben weiter drücken

Die Bank steigerte ihre Erträge besonders stark im Handel mit Anleihen, Währungen und Zinsen sowie im Beratungs- und Emissionsgeschäft. Die Einnahmen in der Investmentbank stiegen um 43 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Auch Konkurrenten in den USA und Europa profitierten in den Sommermonaten von guten Geschäften im Investmentbanking.

Insgesamt legten die Erträge der Deutschen Bank im dritten Quartal um 13 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zu. Die Kosten sanken um zehn Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Sewing bekräftigte das Ziel des Institut, die Kosten im Gesamtjahr auf 19,5 Milliarden Euro zu verringern.

Die Corona-Krise machte sich im Kreditgeschäft bemerkbar. Die Risikovorsorge für faule Kredite stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 273 Millionen Euro. Das war aber ein deutlich geringeres Volumen als die im zweiten Quartal verbuchten 761 Millionen Euro.

Fondsgesellschaft DWS macht ein Drittel mehr Gewinn

Positive Zahlen meldete am Mittwoch auch die Fondstochter der Deutschen Bank: Die DWS kann weiter von Kostensenkungen und hohen Mittelzuflüssen profitieren. Im dritten Quartal kletterte der Gewinn unterm Strich im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 151 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

Die Gesamterträge lagen mit 558 Millionen Euro leicht unter den 560 Millionen Euro aus dem Vorjahr, während die um Sonderposten bereinigten Kosten dank Personaleinsparungen um 12 Prozent auf 342 Millionen Euro zurückgingen.

Das mittelfristige Ziel der DWS, pro erwirtschaftetem Euro nur noch 65 Cent einzusetzen, sei damit dieses Jahr bereits erreichbar und damit ein Jahr früher als geplant, hieß es vom Management um Vorstandschef Asoka Wöhrmann. Zudem flossen der DWS mit 10,5 Milliarden Euro im Quartal unerwartet viele Mittel von Investoren zu.

Wöhrmann sprach von einem "sehr guten" dritten Quartal. Die hohen Nettomittelzuflüssen unterstrichen die Stärke des Geschäftsmodells auch in der Pandemie. "Ab dem kommenden Jahr werden wir uns auf Wachstum und Transformation fokussieren, um auf die Megatrends zu reagieren, denen wir uns mit unseren Kunden gegenübersehen", so Wöhrmann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa-AFX
  • Pressemitteilung der DWS
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