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Trumps US-Zölle: So könnten deutsche Verbraucher profitieren


"Waren müssen irgendwo anders hin"
Profitieren die Deutschen von Trumps Zollhammer?

Von reuters
Aktualisiert am 18.07.2025 - 13:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Containerschiff fährt in den Hamburger Hafen ein (Symbolbild): Für die Wirtschaftsweise haben die Zölle nicht nur negative Effekte.Vergrößern des Bildes
Ein Containerschiff fährt in den Hamburger Hafen ein (Symbolbild): Für die Wirtschaftsweise Malmendier haben die Zölle nicht nur negative Effekte. (Quelle: Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
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Die Wirtschaftsweise Malmendier glaubt, die amerikanischen Zölle könnten Vorteile für deutsche Konsumenten bringen. Trotzdem solle sich die EU gegen Trumps Pläne zur Wehr setzen.

Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier rechnet mit sinkenden Preisen in Europa, falls die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle in Höhe von 30 Prozent kommen sollten. Die Ökonomin sagte dem "Spiegel" laut Vorabbericht, höhere Zölle führten dazu, dass Waren nicht in die USA exportiert würden, die sonst dorthin ausgeführt würden. "Die müssen irgendwo anders hin, etwa innerhalb des europäischen Markts. Hier gäbe es dann mehr Angebot. Und damit sehr wahrscheinlich sinkende Preise." Dies gelte selbst dann, wenn europäische Unternehmen langfristig weniger produzierten.

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Schließlich müsse auch China seine Güter irgendwo verkaufen, sagte die Ökonomin. Und Südamerika brauche neue Abnehmer für Soja und Rindfleisch, wenn die USA als Exportmarkt ausfielen: "Davon könnten wir in Deutschland profitieren", erklärte Malmendier, die als Professorin an der University of California in Berkeley tätig ist.

Expertin: EU darf sich nicht erpressen lassen

US-Präsident Trump hat kürzlich angekündigt, dass ab dem 1. August Zusatzzölle von 30 Prozent anstelle des im April eingeführten Basiszollsatzes von zehn Prozent auf Importe aus der EU in Kraft treten sollen. Die EU hofft weiter auf eine Verhandlungslösung.

Die EU solle sich von Trump nicht erpressen lassen, sagte Malmendier. Es gelte, hart zu verhandeln: "Das Ziel der EU muss sein, wieder weitgehend zollfrei in die USA exportieren zu können", meint die Ökonomin.

Selbst die jetzigen zehn Prozent Zoll führten dazu, dass sich der Export wichtiger Güter – wie etwa mancher deutscher Automodelle – nicht mehr lohne: "Wenn sich die Exportabgaben aber erst einmal etabliert haben, dann wird es schwierig, sie je wieder wegzubekommen. Sie würden die Ära Trump um Jahre überdauern. Allein um das zu verhindern, müssen wir härter verhandeln."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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