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Greenpeace warnt: 500 Millionen Modeartikel vor Vernichtung


Greenpeace warnt
Halbe Milliarde Modeartikel drohen vernichtet zu werden

Von dpa-afx, afp
07.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Allein in den Geschäften: Aufgrund des Lockdowns sammeln sich eine halbe Milliarde unverkaufter Modeartikel an.Vergrößern des BildesAllein in den Geschäften: Aufgrund des Lockdowns sammeln sich eine halbe Milliarde unverkaufter Modeartikel an. (Quelle: MiS/imago-images-bilder)
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Der Einzelhandel muss wegen des verlängerten Lockdowns bis mindestens Ende Januar geschlossen bleiben. Die Branche spricht von einer "riesigen Lawine unverkaufter Modestücke", die vernichtet werden könnten.

Ein Berg von einer halben Milliarde unverkaufter Kleidungsartikel wird sich nach Einschätzung der Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) im stationären Handel bis Ende Januar anhäufen. Die Umweltorganisation Greenpeace warnt nun vor einer drohenden Vernichtung von den Unmengen an Kleidung, die sich im Handel wegen des Lockdowns aufstauten.

Dabei trage die Branche auch selbst eine Mitverantwortung: "Mit ihren grotesk beschleunigten Zyklen hat die Fast-Fashion-Industrie in der Pandemie Millionen unverkaufter T-Shirts, Hosen, Schuhe und anderer Kleidung zu Wegwerfartikeln degradiert", sagte Greenpeace-Konsumexpertin Viola Wohlgemuth der "Welt" vom Donnerstag.

Greenpeace kritisiert: Braucht jeder sechs Wintermäntel?

Wenn dieser Berg wertvoller Produkte nun vernichtet zu werden drohe, unterstreiche dies die "die Obszönität" eines großen Teils der Modebranche. "Wie können in einem Land mit 82 Millionen Menschen in ein paar Wochen 500 Millionen unverkaufte Kleidungsstücke anfallen? Braucht jede und jeder Deutsche sechs weitere Wintermäntel?", kritisierte Wohlgemuth.

Schon in normalen Jahren bleibe nach Schätzungen jedes zehnte Stück unverkauft, weil es den Geschmack der Kundschaft nicht treffe, zu spät geliefert werde oder aufgrund von Überkapazitäten.

Textilbranche warnt vor Insolvenzen und Jobverlusten

Die Textilbranche spricht von einem "gewaltigen Warenproblem" und warnte vor dem Verlust Tausender Geschäfte und Zehntausender Jobs allein im stationären Modehandel. "Ware wird unter Einkaufspreis verkauft werden müssen", prognostizierte BTE-Präsident Steffen Jost im Gespräch mit dem Branchenfachblatt "Textilwirtschaft".

Die Verbände beklagen, dass sich im stationären Handel bis Ende Januar eine "riesige Lawine unverkaufter Modeartikel" auftürmen werde, und hatte von der Politik mehr Unterstützung gefordert. Von einer geplanten Vernichtung war allerdings nicht die Rede.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa-AFX und AFP
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