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Nokia streicht 10.000 Jobs – innerhalb eines Jahres


Innerhalb eines Jahres
Tech-Konzern Nokia streicht 10.000 Jobs

Von afp, dpa, neb

Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Nokia-Messestand (Symbolbild): Der finnische Konzern kämpft mit Schwierigkeiten.Vergrößern des BildesNokia-Messestand (Symbolbild): Der finnische Konzern kämpft mit Schwierigkeiten. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Traditionsmarke Nokia ist seit Jahren in Bedrängnis. Nun stehen weitere Kürzungen an: 10.000 Mitarbeiter sollen nun ihren Job verlieren.

Der finnische Technologiekonzern Nokia will innerhalb der nächsten 24 Monate mehr als 10.000 Mitarbeiter entlassen. Welche Länder besonders von den Kürzungen betroffen sind, ist noch nicht bekannt.

In Deutschland ist Nokia mit der Untersparte Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG mit Standorten in München, Nürnberg, Stuttgart und Ulm vertreten. Die Restrukturierung soll die Kosten bis Ende 2023 dauerhaft um 600 Millionen Euro senken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Auf Sicht von 18 bis 24 Monaten sollen dann von aktuell rund 90.000 Mitarbeitern nur 80.000 bis 85.000 übrig bleiben. Die genaue Anzahl hänge von der Entwicklung der Absatzmärkte in den nächsten zwei Jahren ab.

Nokia hat in den vergangenen zehn Jahren immer wieder Mitarbeiter in Schüben entlassen. Zuletzt baute der Konzern im Sommer 2020 ein Drittel aller Stellen seiner französischen Tochter Alcatel-Lucent International ab. Die Produktion findet mittlerweile übergehend in Asien statt.

Nokia setzt auf 5G-Technologie

Während der Konkurrent Ericsson 2020 seine Jahresziele bestätigen konnte, gab Nokia im vergangenen Herbst eine Gewinnwarnung heraus. Der finnische Technologiekonzern setzt seine Hoffnung nun auf den 5G-Markt und versucht, sich dort nachhaltig zu etablieren. Parallel zum Stellenabbau will Nokia mehr Geld in die Forschung und Entwicklung rund um 5G, digitale Infrastruktur und Cloud-Leistungen stecken.

Dem Eurostoxx-Konzern machte zuletzt eine abflauende Nachfrage zu schaffen. Wie seit Februar bekannt ist, rechnet Chef Pekka Lundmark 2021 mit einem bestenfalls nur stabilen Erlös, weil vor allem in Nordamerika die Nachfrage nach einer Aufrüstung der Mobilfunknetze auf den schnelleren 5G-Datenfunk nachlassen dürfte. Das Margenziel für das operative Ergebnis liegt bei 7 bis 10 Prozent auf vergleichbarer Basis.

Den Ausblick bestätigte das Unternehmen an diesem Dienstag. Mehr Details zur Strategie wird das Management am Donnerstag, den 18. März, im Rahmen eines Kapitalmarkttages vorstellen. Die Aktie des Unternehmens war in den vergangenen zwei Wochen im Aufschwung, nach der Meldung sank der Kurs allerdings am Dienstag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP und dpa
  • Manager-Magazin: "Nokia will alles investieren, um 5G zu gewinnen"
  • Der Standard: "Nokia streicht bei Frankreich-Tochter ein Drittel der Stellen"
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