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Tabaksteuer: Bundestag stimmt Erhöhung zu – Zigaretten werden teurer


Bundestag stimmt höherer Tabaksteuer zu

Von dpa-afx, t-online, mak

11.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Raucherin hält eine brennende Zigarette in der Hand (Symbolbild): Die Tabaksteuer zieht deutlich an.Vergrößern des BildesEine Raucherin hält eine brennende Zigarette in der Hand (Symbolbild): Die Tabaksteuer zieht deutlich an. (Quelle: Armin Weigel/dpa-bilder)
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Raucher in Deutschland müssen sich künftig auf höhere Kosten einstellen. Denn die Tabaksteuer zieht ab kommendem Jahr deutlich an, wie der Bundestag beschlossen hat. Die Kritik daran ist groß.

Deutschlands Raucher werden stärker zur Kasse gebeten. Der Bundestag beschloss am frühen Freitagmorgen, dass die Tabaksteuer für eine Packung mit 20 Zigaretten im kommenden Jahr um durchschnittlich 10 Cent steigt.

Ein Jahr später werden weitere 10 Cent aufgeschlagen, in den Jahren 2025 und 2026 kommt noch einmal jeweils 15 Cent pro Packung hinzu. Die Steuer auf klassische Zigaretten steigt damit stärker als eigentlich von der Bundesregierung geplant. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Firmen die Steuer in Form höherer Kosten an die Verbraucher weitergeben.

Am 25. Juni ist noch der Bundesrat am Zug, dessen grünes Licht gilt als so gut wie sicher. Am Mittwoch hatte bereits der Finanzausschuss des Bundestages den Vorschlag abgesegnet – bis zuletzt gab es Widerstand gegen das Vorhaben aus der Opposition.

Hersteller wollen vor Verfassungsgericht ziehen

Besonders stark dreht der Gesetzgeber bei E-Zigaretten und Tabakerhitzern an der Steuerschraube – diese Produkte waren bisher nur schwach besteuert, das ändert sich künftig. Für ein 10-Milliliter-Liquid, das derzeit rund 5 Euro kostet, soll 2022 1,60 Euro mehr Steuern anfallen, bis 2026 soll dieser Wert auf 3,20 Euro steigen.

Auch von den Herstellern kam Kritik – sie verwiesen darauf, dass E-Zigaretten und Tabakerhitzer deutlich weniger Schadstoffe enthielten als Tabakzigaretten. Dieser Unterschied werde fiskalisch nicht berücksichtigt, argumentieren sie. Das "Bündnis für tabakfreien Genuss" – die Branchenvertretung für E-Zigaretten – will vor das Bundesverfassungsgericht ziehen und wegen der aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen Steuererhöhung eine Verfassungsbeschwerde einreichen.

Zudem gibt es künftig eine Steuer auf Wasserpfeifentabak. Damit müssen sich auch Shisha-Raucher auf deutlich höhere Kosten einstellen.

In Deutschland raucht etwa jeder vierte Erwachsene. Die Tabaksteuer ist daher für den Staat eine wichtige Geldquelle: Im vergangenen Jahr nahm der Fiskus damit 14,7 Milliarden Euro ein. Zuletzt war die Tabaksteuer im Jahr 2015 erhöht worden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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