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VW-Top-Manager Tostmann flog privat mit Firmenjet – musste Mega-Strafe zahlen


Laut Bericht
VW-Topmanager flog privat mit dem Firmenjet

Von t-online, mak

Aktualisiert am 19.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und MAN-Chef Andreas Tostmann im Oktober 2020: Der MAN-Chef soll als VW-Produktvorstand Privatflüge mit dem Firmenjet geflogen sein.Vergrößern des BildesBayerns Ministerpräsident Markus Söder und MAN-Chef Andreas Tostmann im Oktober 2020: Tostmann soll als VW-Produktvorstand Privatflüge mit dem Firmenjet unternommen haben. (Quelle: Bayerische Staatskanzlei/imago-images-bilder)
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Schwere Vorwürfe gegen den MAN-Chef Tostmann: Als er Produktchef von VW war, soll er oftmals mit dem Firmenjet nach Hause geflogen sein. Deshalb musste er offenbar ein hohes Bußgeld zahlen.

Der jetzige MAN -Chef Andreas Tostmann soll als VW-Produktchef Firmenjets für Privatflüge genutzt haben. Das berichtet das Wirtschaftsportal "Business Insider" mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Demnach soll der Topmanager vor einigen Jahren sein Kontingent an zustehenden Privatflügen mit den Firmenjets, sogenannte Heimflüge, deutlich überschritten haben. Vor zwei Jahren soll dann ein anonymer Hinweis bei der Compliance-Abteilung des VW-Konzerns eingegangen sein, heißt es weiter.

Daraufhin musste sich der Topmanager vor dem zuständigen Disziplinarausschuss verantworten. Wie der "Business Insider" weiter schreibt, soll Tostmann jedoch Reue gezeigt haben. "Er hat eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hat", zitiert das Portal eine mit der Sache vertraute Person. "Nicht selten sitzen dort Topmanager breitbeinig und sagen: 'Was wollt ihr eigentlich von mir?'"

"Tostmann musste wirklich bluten"

Das sei offenbar auch der Grund gewesen, warum Tostmann das Unternehmen nicht verlassen musste – im Gegenteil: Er wurde sogar befördert. Seit Sommer 2020 ist er Chef des Lkw-Herstellers MAN, der zur VW-Tochter Traton gehört. Allerdings musste er offenbar eine mittlere sechsstellige Summe als Bußgeld an VW zahlen, heißt es in dem Bericht weiter.

"Tostmann musste wirklich bluten", zitiert der "Business Insider" einen Managementkollegen Tostmanns. VW wollte die Vorwürfe gegenüber dem Wirtschaftsportal nicht kommentieren – unter Verweis auf "arbeitsvertragliche Verschwiegenheitspflichten" sowie die "Beachtung von Persönlichkeits- und Datenschutzrechten".

MAN baut Tausende Stellen ab

Tostmann steht im MAN-Konzern vor einer schweren Aufgabe. Anfang des Jahres einigten sich Vorstand und Betriebsrat des Lastwagenbauers auf den Abbau von 3.500 Stellen in Deutschland bis Ende nächsten Jahres – weit weniger als von MAN zunächst geplant. Tostmann erklärte damals: "Das wird ein langer und steiniger Weg. Aber wir werden ihn jetzt mutig gemeinsam gehen und alles dafür tun, damit MAN in die Gewinnzone zurückkehrt."

MAN soll zu einem "führenden Nutzfahrzeughersteller im Bereich Elektro- und Wasserstoffantriebe" umgebaut werden. Ende Juni beschlossen die MAN-Aktionäre den Lastwagenbauer von der Börse zu nehmen, damit er stärker in den VW-Konzern integriert werden kann. Mit 94 Prozent hält die VW-Tochter Traton die Mehrheit der Anteile.

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