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Chipkrise: Autozulieferer PWK meldet Insolvenz in Eigenverwaltung an


Mehr als 120 Jahre alt
Autozulieferer aus Krefeld meldet Insolvenz in Eigenverwaltung an

Von t-online, mak

14.10.2021Lesedauer: 2 Min.
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Firmenpleiten betreffen immer mehr deutsche Unternehmen: t-online erklärt, wann ein Unternehmen insolvent ist und wer das übrige Vermögen des Unternehmens bekommt. (Quelle: t-online)
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Die deutsche Autoindustrie klagt über einen drastischen Mangel an Mikrochips. Auch die Zulieferer spüren das zusehends, so auch die PWK-Gruppe. Das Traditionsunternehmen will sich in Eigenregie sanieren.

Die aktuelle Chipkrise stellt den nächsten Autozulieferer vor finanzielle Probleme. Die "PWK Automotive"-Gruppe mit Sitz in Krefeld musste Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden, wie mehrere Medien unter Berufung auf eine Unternehmensmitteilung berichten.

Bei diesem besonderen Insolvenzverfahren sollen sich Unternehmen in Eigenregie sanieren und neu aufstellen – mit Hilfe eines Insolvenzexperten. Das Geschäft läuft unterdessen weiter.

Autoindustrie klagt über Chipkrise

"Der Chipmangel, der sich seit dem Frühjahr negativ auf die internationale Automobilproduktion auswirkt, führte zu deutlich sinkenden Umsätzen der PWK Gruppe", zitiert die Westdeutsche Zeitung aus einer Mitteilung der Traditionsfirma. Besonders in den vergangenen zwei Monaten habe sich die Lage drastisch verschärft, mehr als 30 Prozent der Bestellungen seien storniert worden.

Die PWK-Gruppe beliefert laut Webseite führende deutsche Autozulieferer, wie Bosch, Continental oder ZF mit Autoteilen aus Metall fürs Fahrwerk, Bremse oder Lenkung. Wegen der Chipkrise mussten bereits in den vergangenen Wochen zwei deutsche Autozulieferer Insolvenz anmelden.

Derzeit plagen die Autoindustrie Lieferschwierigkeiten von elektronischen Halbleitern, weil die Produktion der Chips in Asien in mehreren Ländern infolge von Lockdowns unterbrochen war oder die Hersteller die Produktion für anderen Branchen umgestellt hatten. So stehen bei den deutschen Autokonzernen in Europa und China immer wieder die Bänder still.

Vier Standorte in Deutschland

Die Geschichte von PWK-Automotive reicht bis ins Jahr 1898 zurück. Es wurde als Rheinisches Kleineisen- und Stanzwerk Jahn & Holzapfel gegründet und stellte Schrauben und Mutter für die Eisenbahnindustrie her.

Erst mit der Zeit entwickelte sich die Firma zu einem Autozulieferer mit einem Umsatz von rund 120 Millionen Euro jährlich. Das Unternehmen ist neben dem Stammsitz in Krefeld an drei weiteren Standorten in Sachsen mit rund 700 Mitarbeitern tätig – in Gelenau im Erzgebirge, Schönbrunn (Wolkenstein) und Zittau.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • pwk-automotive.com
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