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Bier wird teurer: Brauereien kündigen Preiserhöhung an – "Kosten aus dem Ruder"


"Kosten schießen durch die Decke"
Deutsche Bierbrauer kündigen Preiserhöhungen an

Von rtr
Aktualisiert am 05.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Lieferant holt Bier aus einer Brauerei: Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Energie und Verpackungen will die Industrie nun an die Branche weiterreichen.Vergrößern des BildesLieferant holt Bier aus einer Brauerei: Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Energie und Verpackungen will die Industrie nun an die Branche weiterreichen. (Quelle: Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
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Für Bierbrauer laufen die Kosten nach Branchenangaben "aus dem Ruder" – nun wollen die Hersteller die Preise erhöhen. Auch andere Lebensmittelbranchen klagen über stark steigende Preise.

Die deutschen Bierbrauer sehen sich angesichts steigender Energie- und Rohstoffpreise infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine zu Preisanhebungen gezwungen. "Für die Brauereien in Deutschland ist die Entwicklung dramatisch: Wir beobachten bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie und Logistik nie gekannte Preissteigerungen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele.

"Die Kosten schießen durch die Decke, sie drohen völlig aus dem Ruder zu laufen." Es sei daher wenig überraschend, dass solch drastische Kostensteigerungen auf den Endpreis umgelegt werden müssten.

"Hoffentlich haben die marktbeherrschenden Handelskonzerne verstanden, welch exzessiven und existenzgefährdenden Kostensteigerungen ihre Lieferanten ausgesetzt sind", sagt Eichele und hofft darauf, dass die Großhändler mitziehen. Leere Regale seien gleichwohl nicht zu befürchten, so der Brauer-Bund. Nach dessen Angaben gibt es in Deutschland mehr als 1.500 Brauereien und Braustätten.

Einzelhandel stimmt auf höhere Preise ein

Zuvor hatten bereits andere Lebensmittelverbände auf die schwierige Lage aufmerksam gemacht. So sieht sich die deutsche Süßwarenindustrie in der schwierigsten Situation seit dem Bestehen der Bundesrepublik.

Die Branche warnt vor allem vor einer drohenden Gasknappheit, sollte kein russisches Gas mehr fließen. "Sie könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Produktion – auch von Lebensmitteln – stillsteht", hieß es dazu. Die Süßigkeitenbranche warnt daher sogar vor leeren Regalen (mehr dazu lesen Sie hier).

Die Einzelhändler stimmen die Verbraucher bereits auf höhere Preise ein. Schon vor Ausbruch des Ukraine-Krieges seien diese über die Produktpalette hinweg um gut fünf Prozent gestiegen, sagte kürzlich der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser. Dies sei Folge der höheren Energiekosten gewesen. "Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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