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ING läutet Zinswende ein – und schafft Strafzinsen ab


Direktbank
ING läutet Zinswende ein – und schafft Strafzinsen ab

Von dpa-afx
10.05.2022Lesedauer: 2 Min.
ING-Logo (Symbolbild): Zum 1. Juli erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und TagesgeldkontenVergrößern des BildesING-Logo (Symbolbild): Zum 1. Juli erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Schon vor einer Entscheidung der Europäischen Zentralbank schafft die ING die Negativzinsen ab. Die Freibeträge steigen kräftig an. Was das für Ihr Konto bedeutet.

Die ING Deutschland schafft nach eigenen Angaben die Negativzinsen für einen Großteil ihrer Privatkunden ab. Zum 1. Juli erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten, für die kein Verwahrentgelt fällig wird, von derzeit 50.000 auf 500.000 Euro pro Konto, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die ING Deutschland gebe damit die positive Zinsentwicklung auf den Kapitalmärkten frühzeitig an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

"Mit der Erhöhung des Freibetrags für Guthaben auf dem Giro- und Extra-Konto entfällt das Verwahrentgelt für 99,9 Prozent unserer Kundinnen und Kunden", sagte Nick Jue, Vorstandschef der ING in Deutschland.

"Wir haben als eine der letzten Banken ein Verwahrentgelt eingeführt und schaffen es als eine der ersten quasi wieder ab", so Jue. Das Versprechen, mit Wegfall der Minuszinsen das Verwahrentgelt zu streichen, löse das Institut für fast alle Kunden schon vor einer Entscheidung der Europäischen Zentralbank ein.

Hebt die EZB die Zinsen an?

Angesichts der Rekordinflation nehmen Europas Währungshüter Kurs auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik. Dabei gilt eine erste Zinserhöhung im Juli als zunehmend wahrscheinlich.

Derzeit müssen Banken 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Volkswirte erwarten, dass die Notenbank in diesem Jahr wahrscheinlich in mehreren Schritten zunächst diesen negativen Einlagensatz auf null Prozent anheben wird. Was das bedeutet, lesen Sie hier.

Immer mehr Banken geben Negativzinsen weiter

Zuletzt hatten immer mehr Geldhäuser die Negativzinsen an Privatkunden weitergegeben. Einige Kreditinstitute kassierten dabei schon ab 5.000 oder 10.000 Euro auf dem Tagesgeld- oder Girokonto ein Verwahrentgelt. "Sollte sich das Zinsumfeld weiterhin positiv entwickeln, werden wir auch unsere Kundinnen und Kunden an dieser Entwicklung teilhaben lassen", versicherte Jue.

Die ING Deutschland erwartet nach eigenen Angaben zudem, durch die Erhöhung der Freibeträge auch jene Kunden zu überzeugen, die den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) inklusive Verwahrentgelt noch nicht zugestimmt haben, "und dass die Bank damit weniger Kunden kündigen wird als zuletzt geplant".

Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs vor gut einem Jahr müssen Kreditinstitute bei Änderungen der AGBs die Zustimmung ihrer Kunden einholen. Geldhäuser müssen daher nachträglich um Zustimmung zu aktuellen Gebühren bitten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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