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Bertelsmann: Deal mit US-Verlag Simon & Schuster geplatzt – keine Berufung


US-Buchverlag
Übernahme von Simon & Schuster durch Bertelsmann gescheitert

Von afp
22.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Schild mit dem Logo von Bertelsmann vor der Zentrale: Der Gütersloher Konzern geht nicht gegen das US-Urteil über den gescheiterten Kauf vor.Vergrößern des BildesSchild mit dem Logo von Bertelsmann vor der Zentrale: Der Gütersloher Konzern geht nicht gegen das US-Urteil über den gescheiterten Kauf vor. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa)
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Lange war der Schritt geplant, nun ist das Vorhaben geplatzt. Der deutsche Bertelsmann-Konzern wird nicht den US-Verlag Simon & Schuster übernehmen.

Die Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster durch den deutschen Bertelsmann-Konzern ist endgültig gescheitert. Das Gütersloher Unternehmen bestätigte am Montag, nicht gegen ein Urteil eines US-Gerichts in Washington vorgehen zu wollen, das den Kauf Ende Oktober wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken untersagt hatte. "Bertelsmann wird den ursprünglichen Plan, Berufung gegen das Urteil einzulegen, nach Gesprächen mit Simon & Schuster-Gesellschafter Paramount Global nicht weiterverfolgen", erklärte der Konzern.

Die Übernahme hatten der Konzern von langer Hand geplant. So verkündete Bertelsmann bereits im November 2020, dass die zum Konzern gehörende US-Verlagsgruppe Penguin Random House den Verlag Simon & Schuster für knapp 2,2 Milliarden Dollar (heute rund 2,21 Milliarden Euro) von der US-Mediengruppe ViacomCBS kaufen wolle.

Das US-Justizministerium reichte dagegen aber eine Kartellklage ein, um die Übernahme zu verhindern. Mit Erfolg: Die Regierung habe überzeugend dargelegt, dass der geplante Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt für "US-Verlagsrechte an potenziellen Bestsellern" entscheidend schwächen würde, erklärte US-Bundesrichterin Florence Pam in ihrem Urteil.

200 Millionen Dollar Abbruchsgebühr

Auch Paramount gab am Montag bekannt, dass der Vorgang "beendet" worden sei. Penguin Random House müsse dem Unternehmen eine Abbruchsgebühr in Höhe von 200 Millionen Dollar zahlen, erklärte der Konzern.

Mit 10.000 Beschäftigten weltweit und jährlich fast 15.000 veröffentlichten Büchern führt Penguin Random House den Markt in den USA an. Der Verlag gehört vollständig zu Bertelsmann. Der Verlag Simon & Schuster belegt den vierten Rang der "Big Five", zu denen außerdem noch die Verlagshäuser HarperCollins, Hachette Book Group USA und Macmillan Publishers gehören.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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