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Zahnzusatzversicherungen: Das sollten Sie wissen


Zahnzusatzversicherungen: Das sollten Sie wissen

t-online, dpa-tmn, cr

Aktualisiert am 10.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Zahnärztin reinigt Zähne einer PatientinVergrößern des BildesWer eine private Zahnzusatzversicherung abschließt, muss im Anschluss unter Umständen monatelang auf die Kostenübernahmen warten. (Quelle: giorgiomtb1/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bei einer Zahnbehandlung übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen nur einen Teil der Kosten. Eine Zahnzusatzversicherung kann Ihnen finanziell helfen. Erfahren Sie, warum sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt und was Sie dabei beachten sollten.

Krankenkassen kommen nur für Regelversorgung auf

Bereits seit Anfang 2012 ist Zahnersatz deutlich teurer geworden, da seitdem die neue Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) gilt. Zahnärzte rechnen seitdem mehr ab als zuvor. Wenn Sie keinen billigen Zahnersatz akzeptieren möchten, lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung besonders. Denn die Krankenkassen kommen nur zum Teil für Ihre Regelversorgung auf. Stattdessen gewähren sie bloß einen festen Zuschuss unabhängig vom Zahnersatz. Zu dieser Regelversorgung gehören weder Kronen oder Brücken mit Gold- oder Keramikverarbeitung noch Edelmetalllegierungen. Auch Implantate oder Inlays sind in dieser Standardversorgung nicht inbegriffen.

Bei einem Inlay zahlen Sie schnell inklusive Arzthonorar und Laborkosten 600 Euro, während die gesetzliche Krankenkasse nur bis zu 45 Euro beiträgt. Bei einem Implantat sind Kosten in Höhe von 3000 Euro möglich, wovon die Krankenkasse lediglich knapp 400 Euro abdeckt. Bei diesen Differenzbeträgen müssen Sie also tief in die eigene Tasche greifen, um die Kosten abzudecken.

Mit Zahnzusatzversicherung die Kosten minimieren

Gute Zahnzusatzversicherungen können Sie bei einem notwendigen Zahnersatz finanziell enorm entlasten. Bei Kosten von 3000 Euro können diese Versicherungen durchaus mehr als 2300 Euro beisteuern. Die Zeitschrift "Finanztest" der Stiftung Warentest hat 147 Tarife für Zahnzusatzversicherungen getestet und kam bereits im Jahr der Gesetzesänderung auf 33 sehr gute, aber auch 23 lediglich ausreichende Angebote. Je nach Alter und Angebot variieren die Beiträge zum Beispiel für 43-Jährige zwischen acht und 33 Euro monatlich, bei 73-Jährigen können die Kosten auch etwa 40 Euro betragen, so das Magazin "Stern" unter Berufung auf die Angaben der Stiftung Warentest.

Vertragsklauseln prüfen, Wartezeit einkalkulieren

Eine Zahnzusatzversicherung sollten Sie abschließen, bevor der Arzt ein Problem an Ihren Zähnen feststellt, da der Versicherungsschutz ansonsten nicht greift. Wer eine private Zahnzusatzversicherung abschließt, muss im Anschluss unter Umständen monatelang auf die Kostenübernahmen warten. Das sollten Versicherungskunden bedenken, wenn sie Behandlungen planen.

Meist werden in den ersten drei oder acht Monaten nach Vertragsabschluss noch keine Kosten übernommen, erläutert die Verbraucherzentrale Berlin. Und in den ersten Vertragsjahren sind die Leistungen häufig begrenzt. In der Regel gilt nach Vertragsabschluss eine Wartezeit von acht Monaten. Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung abschließen, sollten Sie zudem das Kleingedruckte beachten, um im Ernstfall keine böse Überraschung zu erleben.

Eigenanteil beachten

Gerade bei Inlays und Implantaten müssen Sie unter Umständen hohe Beträge selber zahlen, wenn die Versicherer nur geringe Summen zuzahlen. Einige Versicherungen schließen diese Zahnbehandlungen sogar komplett aus oder beschränken Leistungen auf eine festgelegte Anzahl. In den Anfangsjahren der Zahnzusatzversicherung können sogar Höchstbeträge festgelegt sein, die für Ihre Behandlung ausreichen müssen. Um eine Enttäuschung zu vermeiden, sollten Sie sich also gründlich über die Vertragsmodalitäten informieren.

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